London – Ihren missglückten Wimbledon-Auftritt will Angelique Kerber an einigen freien Tagen möglichst schnell vergessen. Ob sie von London nach Polen oder nach Kiel reist, wusste die 31 Jahre alte Tennisspielerin nach ihrer Niederlage gegen die Außenseiterin Lauren Davis aus den USA nicht sofort.
«Dann werde ich irgendwo abtauchen, wo man mich hoffentlich nicht findet», sagte die dreimalige Grand-Slam-Turniersiegerin. Nach ihrem Wimbledon-Sieg 2018 und dem Trainer-Wechsel von Wim Fissette zu Rainer Schüttler wartet Kerber noch auf ihren ersten Titel in diesem Jahr.
«Ich bin momentan nicht wirklich zufrieden», sagte Kerber über die Bilanz der ersten Hälfte der Saison. «Es war ein erstes halbes Jahr, was man auf jeden Fall besser hätte spielen können», sagte die Weltranglisten-Fünfte.
Ihren Fokus hat Kerber auf die großen Turniere gelegt. Bei den French Open in Paris war sie nach Verletzungsproblemen in der ersten Runde ausgeschieden. Bei den Australian Open war im Achtelfinale Schluss. «Wir haben noch New York, das nächste Ziel wird das letzte Grand-Slam-Turnier in diesem Jahr sein», sagte Kerber. «Die großen Turniere sind die Ziele. Deswegen ist es umso enttäuschender, wenn es da nicht klappt.»
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(dpa)