München – Arjen Robben darf sich nach seinem Karriere-Ende über reichlich Lobeshymnen vom FC Bayern München freuen. Der Siegtreffer im Champions-League-Finale 2013 sei «ein Moment für die Ewigkeit von einem Spieler, der immer in unseren Herzen bleiben wird. Danke für alles», würdigte Thomas Müller noch einmal das wichtigste Bayern-Tor Robbens und dessen große Karriere.
Der 35-Jährige hatte am Donnerstag nach fast zwei Jahrzehnten sein Laufbahnende bekanntgegeben. Sein langjähriger Teamkollege Franck Ribéry (36) hat seine Planungen zur weiteren Zukunft noch nicht bekanntgegeben. Der Franzose hatte angekündigt, seine Karriere auf jeden Fall fortsetzen zu wollen. Zurück nach München werden beide auf jeden Fall kommen, denn im kommenden Jahr soll für die beiden Stars ein Abschiedsspiel stattfinden.
«Es war eine schöne und erfolgreiche gemeinsame Zeit mit ihm bei den Bayern. Die werde ich nie vergessen. Es tut mir sehr leid, dass er aufhört. Ich bin traurig», sagte Ribéry beim TV-Sender Sky. «Es ist aber eine Entscheidung, die nur er treffen kann und das muss man respektieren. Man darf nie vergessen, was Arjen geleistet hat in seiner Karriere.»
Robben gab sein Profidebüt im Jahr 2000 für den FC Groningen in den Niederlanden. Den Großteil seiner Karriere verbrachte er beim deutschen Rekordmeister, bei dem er von 2009 bis zu diesem Sommer eine Ära mitprägte. Höhepunkt war der Königsklassensieg 2:1 im Endspiel gegen Borussia Dortmund, als er zum Bayern-Helden von Wembley wurde. Außerdem lief er für den PSV Eindhoven, den FC Chelsea und Real Madrid auf. Insgesamt absolvierte der Flügelspieler 309 Pflichtspiele für den FC Bayern, in denen er 144 Tore erzielte und 81 weitere vorbereitete.
«Danke für alles, was Du für den Club getan hast», lautete die Botschaft von Serge Gnabry an Robben. «Ist es wirklich schon so spät? Danke für alles», schrieb Leon Goretzka in einem sozialen Netzwerk.
«Es war so eine Freude mit dir zu spielen, mein Freund»,
schrieb der Österreicher David Alaba auf Englisch. «Ich bin traurig zu hören, dass du die große Bühne jetzt verlässt, aber ich bin sehr stolz, dass ich nicht nur Zeuge, sondern auch Teamkollege eines der besten Flügelspielers dieses Jahrtausends gewesen bin.»
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(dpa)