Bremen – Der Einzige, der in die vielen Lobeshymnen nicht mit einstimmen wollte, war Zack Steffen selbst. «Ein zu Null wäre besser gewesen», sagte der Torwart von Fortuna Düsseldorf nach dem 3:1 der Rheinländer bei Werder Bremen, das er mit zahlreichen Glanzparaden erst ermöglicht hatte.
Weil der eigentliche Stammtorwart Michael Rensing wegen einer Schulterverletzung fehlt, feierte der US-Boy sein Bundesliga-Debüt. Und deutete an, dass Düsseldorfs Sportvorstand Lutz Pfannenstiel mit Steffen einen guten Griff getan hat. «Für einen neuen Torwart ist das natürlich optimal. Das gibt dir viel Selbstvertrauen für den weiteren Saisonverlauf», lobte Pfannenstiel den Amerikaner.
Wobei Steffen, für ein Jahr vom Pep-Guardiola-Club Manchester City ausgeliehen, auch zuvor schon selbstbewusst genug war. Körperlich extrem präsent, stark auf der Linie und zudem noch fußballerisch gut, verkörpert der 24-Jährige exakt das Profil eines modernen Keepers.
Knüpft Steffen an seine Leistung vom Samstag an, kann er für die Fortuna der große Rückhalt sein. «Das kann eine Win-Win-Situation für alle werden. Wir haben einen guten Torwart, Zack bekommt Spielpraxis und Man City im nächsten Jahr einen Torwart, der sich in einer der besten Ligen Europas behauptet hat», sagte Pfannenstiel.
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(dpa)