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Leipzigs Königstransfers machen sich bezahlt

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Leipzig – Die beiden Königstransfers von RB Leipzig haben sich schneller als erwartet bezahlt gemacht. Dabei könnten die für mehr als 30 Millionen verpflichteten Neuzugänge Naby Keita und Oliver Burke unterschiedlicher kaum sein.

Zierlich und zurückhaltend, das ist der 21 Jahre alte Keita aus Guinea. Groß gewachsen, muskelbepackt und immer für einen lockeren Spruch zu haben – so präsentiert sich der Schotte Burke. Mit ihrer Co-Produktion zum 1:0-Siegtreffer gegen Borussia Dortmund hat das Duo die Leipziger Euphorie um den neuen Fußball-Bundesligisten noch einmal potenziert.

Dass Trainer Ralph Hasenhüttl seine beiden Top-Zugänge zunächst auf der Bank ließ, ehe sie nach ihrer Einwechslung das Spiel entschieden, zeigt die Qualität und finanzielle Kraft des RB-Projekts. Gerade Burke sieht der Chefcoach noch als Roh-Diamanten, den es zu schleifen gilt. «Seine Festplatte, was die Arbeit gegen den Ball angeht, ist weiß. Davon hat er noch nie etwas gehört», sagt Hasenhüttl.

Sportdirektor Ralf Rangnick schwärmt von dem schottischen Supertalent als «Naturgewalt, ein Spieler mit einer außergewöhnlichen Hardware». Burke hätte in England wohl mehr verdienen können als bei den RasenBallsportlern, die sich selbst einen «Salary Cap» von drei Millionen Euro bei Spielergehältern auferlegt haben. Doch Burke versichert: «Ich bin 19 Jahre und will Fußball spielen. Das Geld kommt automatisch, wenn ich besser werde.»

Auch Keita ist mit seinen 21 Jahren längst nicht am Ende seiner Entwicklung. Der begnadete Techniker ist enorm ballverliebt. Auf seinem linken Oberarm trägt er ein großes schwarzes Tattoo mit der Aufschrift «Keita Foot». «Es drückt meine Liebe zum Fußball aus», sagt er.

Keita kocht gerne afrikanischen Reis – das ist seine Leibspeise. Auf Spiele stimmt er sich mit afrikanischer Musik ein, die sorgt für «gute Laune und Leichtigkeit». Unverzichtbar für ihn ist auch das Beten vor der Partie. Es gehört zur Kultur und soll ihn sowie seine Teamkollegen «vor Verletzungen schützen». Keita und Burke – den ersten Eindrücken nach kann RB Leipzig auf reichlich Rendite von seinen Königstransfers hoffen.

Fotocredits: Jan Woitas
(dpa)

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