Köln – Die Verantwortlichen der Basketball-Bundesliga sprechen sich klar für eine Fortsetzung der derzeit bis zum 30. April ausgesetzten Saison aus.
«Aus Sicht der Basketball-Bundesliga GmbH macht es deutlich mehr Sinn, die Saison zu Ende zu spielen, als sie abzubrechen», sagte BBL-Geschäftsführer Stefan Holz der Deutschen Presse-Agentur.
In einer Videoschalte am 27. April wollen die 17 Clubs und die Ligaspitze darüber entscheiden, wie es weitergeht. «Ich würde mir wünschen, dass wir dann ohne Kampfabstimmung, sondern in breitem Konsens zu einer Entscheidung kommen, mit der alle leben können», sagte Holz.
Der Spielbetrieb in der BBL ruht seit Mitte März. Die Clubs haben noch zwischen elf und 13 Partien zu absolvieren, um die Hauptrunde zu beenden. Danach stünden die Playoffs an.
Fest steht allerdings bereits, dass die Spielzeit im Falle einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs nicht mit dem normalen Spielplan fortgesetzt wird. Stattdessen soll die Saison mit Partien ohne Zuschauer an drei oder vier Orten zu Ende gebracht werden. «Alles andere ist nicht realistisch», sagte Holz.
«Das alles steht natürlich unter dem Vorbehalt, dass uns Politik und Behörden eine Wiederaufnahme des Spielbetriebes erlauben», sagte der BBL-Geschäftsführer. Derzeit ist wegen der Kontaktbeschränkungen noch nicht einmal Mannschaftstraining erlaubt.
Neben Holz warb auch BBL-Präsident Alexander Reil dafür, die Saison anders als im Handball, Volleyball und Eishockey fortzusetzen. «Wenn die Behörden es erlauben, müssen wir weiterspielen. Es geht um Fernsehgelder, um Sponsoren für die nächste Saison, um mediale Berichterstattung, um die Fans, die heiß auf Basketball sind», sagte Reil der «Bild»-Zeitung. Viele vor allem kleinere Clubs befürchten aber zu hohe Kosten bei einer Fortsetzung.
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(dpa)