Lausanne – Die frühere Speerwurf-Weltmeisterin Christina Obergföll darf sich mit achtjähriger Verspätung über die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Peking freuen.
Das Internationale Olympische Komitee disqualifizierte die Russin Maria Abakumowa wegen Doping und wies den Leichtathletik-Weltverband IAAF an, die Sportlerin zu bestrafen und die Ergebnislisten entsprechend umzuschreiben.
Abakumowa hatte 2008 den zweiten Platz vor Obergföll belegt, wurde nun aber bei Nachtests überführt. Ihr wurde die verbotene Substanz Dehydrochlormethyltestosterone nachgewiesen. Das IOC disqualifizierte außerdem drei weitere russische Athleten, darunter auch Denis Alexejew, der mit der 4×400-Meter-Staffel Bronze in Peking geholt hatte. Diesen Platz dürfte nun das britische Quartett einnehmen.
Keine Auswirkungen auf die Medaillenvergabe haben indes die Disqualifikationen der russischen 10 000-Meter-Läuferin Inga Abitowa und der Bahnradsportlerin Jekaterina Gnidenko. Abitowa hatte in Peking Platz sechs belegt, Gnidenko war bei den Sommerspielen 2012 auf den achten Platz im Keirin gefahren.
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(dpa)