Bremen – Fußball-Bundesligist Werder Bremen verhindert mit Krediten die drohende Zahlungsunfähigkeit.
In den vergangenen Wochen sei es dem Verein gelungen, gemeinsam mit den Banken die Liquidität bis zum Frühherbst abzusichern, sagte Werder-Boss Klaus Filbry in einem Podcast der Vereinsseite zu den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise. Der Vorsitzende der Geschäftsführung erklärte: «Wir müssen dafür Schulden aufnehmen.» Das ist das erste Mal seit der Ausgliederung der Profi-Abteilung.
Werder hat verschieden Szenarien durchgerechnet. Ein Verlust von deutlich mehr als 40 Millionen Euro drohe im schlechtesten Fall, sagte der Werder-Boss. Das wäre, wenn die aktuelle Spielzeit abgebrochen und bis Ende des Jahres ohne Zuschauer gespielt werden müsste. Für den Fall, dass die aktuelle Saison ohne Zuschauer zu Ende gespielt und die Hinrunde 2020/21 wieder mit Publikum läuft, sind es laut Filbry Mindereinnahmen von 20 Millionen Euro.
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(dpa)