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RB-Sportchef: Ängste eines Spielers muss man respektieren

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Leipzig – RB Leipzigs Sportdirektor Markus Krösche steht einer Verweigerung von Spielern für den Trainings- und Wettkampfbetrieb in der Fußball-Bundesliga offen gegenüber.

«Wenn ein Spieler da Bedenken oder vielleicht sogar Angst hat, dann muss man das respektieren», sagte Krösche in der Sendung «Sky90».

Vor der Wiederaufnahme des Spielbetriebs am 16. Mai gegen den SC Freiburg habe der Sportdirektor nach eigenen Angaben nicht jeden einzelnen Spieler abgefragt, doch «als es ins Kleingruppentraining ging, haben wir mit dem Mannschaftsrat gesprochen. Dieser war auch dankbar für das Thema. Da haben wir grundsätzlich gesagt, dass es ja unser Beruf ist, den wir ausüben, und es auch wichtig ist, dass wir die Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern haben», betonte Krösche.

Aufgrund der besonderen Umstände in der Corona-Krise habe Krösche Verständnis für die Ängste der Spieler. «Wenn natürlich jemand sagt, er möchte das nicht oder hat Bedenken, dann kann er sehr, sehr gerne zu uns kommen. Wir sind da auch bereit, offen zu sein und ihm die Gelegenheit zu geben, nicht zu trainieren bzw. sich noch Zeit zu lassen», erklärte der 39-Jährige. Bei dem «sehr, sehr sensiblen Thema» sei der Ansatz falsch, mit dem Arbeitsrecht zu kommen.

Union-Profi Neven Subotic hatte zuletzt die aus seiner Sicht schwache Position der Fußball-Profis als Arbeitnehmer bemängelt. In der italienischen oder englischen Liga sei der Spielerverband eine seriöse Instanz. Da schaue man enttäuscht auf Deutschland, sagte der 31-jährige Profi des 1. FC Union Berlin in einem Interview dem Deutschlandfunk (Samstag). «Wir haben keinen Sitz am Tisch, wir wurden nicht konsultiert», sagte Subotic.

Fotocredits: Hendrik Schmidt
(dpa)

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