Mainz – Der Mainzer Sportvorstand Rouven Schröder hat nur wenig Verständnis für die anhaltende Kritik an der geplanten Saison-Fortsetzung in der Fußball-Bundesliga.
«Man wird zwar immer wieder unterschiedliche Meinungen finden, und es steht außer Frage, dass die Gesundheit über allem steht, aber trotz allem muss man sich als Fußballer nicht jedes Mal rechtfertigen, dass es weiter geht», sagte Schröder dem TV-Sender Sky.
Nachdem die Politik grünes Licht für die Wiederaufnahme des seit Mitte März unterbrochenen Spielbetriebes gegeben habe, sei es an der Zeit, dass die gesamte Branche nach vorne schaue. «Man darf nicht immer das Negative sehen», betonte Schröder. Aufgrund der Entscheidung sei es legitim, «dass man sich als Fußballer freuen kann, dass es weitergeht. Wir möchten mit unserer Sportart, mit unserem Beruf, in eine gewisse Normalität zurückkehren», meinte Schröder.
Ab dem 16. Mai soll in der 1. und 2. Bundesliga wieder der Ball rollen. Der FSV Mainz 05 startet nach der neunwöchigen Pause wegen der Corona-Krise am Sonntag beim 1. FC Köln. «Es wird am Wochenende und vielleicht auch am zweiten oder dritten Spieltag nicht alles optimal laufen», sagte Schröder, «auch in der Wahrnehmung der Gesellschaft.» Es seien aber alle bemüht, die im Konzept der Deutschen Fußball Liga festgehaltenen Vorgaben umzusetzen.
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(dpa)