Köln (dpa) – Trainer Markus Gisdol sieht vor dem Derby der Fußball-Bundesliga am Sonntag (18.00 Uhr/Sky) gegen Fortuna Düsseldorf keinen Bezug zum 0:2 im Hinspiel.
«Dort war alles anders. Es hat sich viel geändert, wir haben quasi eine komplett andere Mannschaft. Deshalb sehe ich keine Parallelen zum Hinspiel», sagte Gisdol, der bei der Niederlage Anfang November auch noch nicht im Amt war: «Sollten die Spieler eine Extra-Motivation rausziehen können, werde ich das immer unterstützen», sagte Gisdol lachend mit Blick auf die damals heftig kritisierte Leistung im ersten Erstliga-Derby beider Clubs nach 22 Jahren.
Dennoch hat Gisdol, der nach einer weiteren Niederlage gegen Hoffenheim das Amt von Achim Beierlorzer übernommen hatte, großen Respekt vor der auf Platz 16 stehenden Fortuna. «Wenn ich mir die Düsseldorfer anschaue, sehe ich keine Mannschaft, bei der man denkt, dass sie gegen den Abstieg spielt», sagte er: «Sie sind sehr stabil, taktisch diszipliniert und zweikampfstark. Das wird eine hohe Hürde und eine große Aufgabe, diesen Gegner niederzufighten.» Bis auf den an Knieproblemen leidenden Marcel Risse, der in der Vorwoche beim 2:2 gegen Mainz nicht im Kader stand, kann Gisdol alle Spieler einsetzen.
Den Klassenerhalt würde der FC aber auch im Falle eines Sieges und dann 13 Punkten Vorsprung bei noch sieben ausstehenden Spielen am Sonntag nicht feiern wollen. «Wir tun gut daran, uns mit den Dingen zu beschäftigen, die faktisch belegbar sind», sagte Sportchef Horst Heldt: «Ein Gläschen trinken sollten wir, wenn wir unser Ziel erreicht haben. Das wäre am Sonntag noch nicht der Fall. Also wollen und werden wir das nicht tun.»
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