Düsseldorf – Die Handball-Bundesliga hofft trotz eines Verbotes von Großveranstaltungen bis Ende Oktober auf einen Saisonstart schon im September mit bis zu 2000 Zuschauern.
Im Düsseldorfer ISS-Dome soll am 2. September mit dem Supercup zwischen Meister THW Kiel und Vize-Meister SG Flensburg-Handewitt das erste offizielle Pflichtspiel nach der Zwangspause wegen der Coronavirus-Pandemie ausgetragen werden.
«Für den Pixum Super Cup haben wir bereits vorgearbeitet und ein Betriebskonzept für bis zu 2000 Zuschauer bei der Stadt Düsseldorf vorgelegt. Hierzu stimmen wir uns weiter ab», sagte Liga-Geschäftsführer Frank Bohmann der «Rheinischen Post». Der Ticketverkauf ist schon angelaufen.
Was Bohmann Hoffnung macht: Obwohl sich Bund und Länder auf eine weitere Grundstrategie in der Coronavirus-Pandemie verständigt hatten und Großveranstaltungen bis Ende Oktober verboten bleiben sollen, könnte es Ausnahmen geben. Auf Druck des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) sollen etwa auch Konzertveranstaltungen möglich sein, wenn man wisse, wer teilnehme und wie die Abstände untereinander seien.
«Über so was wird man nachdenken können. Und das liegt dann an jedem Gesundheitsamt zu beurteilen, sind die Konzepte so, dass man so etwas genehmigen kann», sagte Laschet. Bohmann meinte dazu: «Das wäre auch im Handball umsetzbar, ich bleibe zuversichtlich.»
Die Saison in der Handball-Bundesliga war wegen der Corona-Pandemie im März abgebrochen und Kiel zum Meister erklärt worden, als keine Zuschauer mehr in die Hallen durften. Für viele Vereine sind die Ticketeinnahmen überlebenswichtig.
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(dpa)