Bremen – Der frühere Werder-Manager Klaus Allofs glaubt, dass die Verantwortlichen von Werder Bremen die Treue zu Trainer Florian Kohfeldt im Abstiegskampf mittlerweile bereuen.
«In der Nachbetrachtung bin ich sicher, dass auch bei Werder die Verantwortlichen sagen: Ein Trainer-Wechsel wäre angebracht gewesen – auch wenn es keiner zugeben mag», sagte der 63-Jährige in einem «Bild»-Interview. «Die Aussage, mit dem Trainer notfalls abzusteigen, sollte ihn stützen und für Ruhe sorgen. Aber ein sportlicher Effekt wurde nicht erreicht», sagte Allofs.
In einem Beitrag für den «Kicker» schrieb Allofs: «Für mich war es jedenfalls ein Fehler, sich so frühzeitig und unumstößlich bis zum Saisonende auf Florian Kohfeldt festzulegen. Man hätte sich zumindest die Option eines Wechsels offenhalten sollen.»
Vor dem letzten Spieltag liegt der norddeutsche Fußball-Bundesligist zwei Punkte hinter dem Relegationsplatz und Fortuna Düsseldorf. Um noch eine Chance auf den Klassenverbleib zu haben, muss Bremen am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den 1. FC Köln gewinnen und gleichzeitig auf einen Düsseldorfer Patzer beim 1. FC Union Berlin hoffen.
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(dpa)