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Labbadia zur eigenen Situation: «Los des Trainers»

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Hamburg – Vor seinem womöglich letzten Spiel als Trainer des Fußball-Bundesligisten Hamburger SV hat sich Bruno Labbadia gelassen zu den besonderen Umständen geäußert.

«Es gibt keinen Trainer, der in solchen Situationen nicht der einsamste Mensch ist», sagte Labbadia vor dem Heimspiel gegen Meister und Tabellenführer FC Bayern München dem TV-Sender Sky. «Das ist nichts Besonderes. Das ist das Los des Trainers. Ich konzentriere mich komplett auf mich und die Mannschaft.»

Bei einer Niederlage droht dem Coach, der den HSV vor über einem Jahr in der Relegation vor dem Abstieg bewahrt hatte, das Ende seiner Tätigkeit in der Hansestadt. Labbadia ließ durchblicken, dass das Umfeld nicht das einfachste sei. Mit Blick auf das Fehlen eines Sportdirektors sagte der frühere Torjäger: «Was Peter Knäbel sehr gut gemacht hat, war, dass ich immer frei arbeiten konnte.» Der HSV hatte sich kurz vor dem Ende der vergangenen Saison von Knäbel getrennt, danach übernahm der Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer dessen Aufgabengebiet.

Eine ähnlich Konstellation habe er auch erfahren müssen, merkte Mirko Slomka an. In dieser Phase habe er sich allein gelassen gefühlt, sagte der Sky-Experte. Labbadia erinnerte indes an eine intensive Zeit: «In den 18 Monaten habe ich alles geregelt, was die Mannschaft betrifft.» Dazu habe auch gehört, den Spielern zu sagen, dass sie keinen neuen Vertrag bekommen.

Dass der hoch veranlagte Neuzugang Alen Halilovic für das Bayern-Spiel nicht im Kader stand, habe sportliche Gründe gehabt. «Er hat nicht top trainiert. Andere waren besser im Training. Ich treffe die Entscheidungen pro Mannschaft», sagte Labbadia.

Fotocredits: Daniel Bockwoldt
(dpa)

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