Frankfurt/Main – Richtig freuen konnte sich Vedad Ibisevic über diese Bestmarke nicht. Mit seinen Toren Nummer 94 und 95 kürte sich der Stürmer von Hertha BSC beim 3:3 gegen Eintracht Frankfurt zum besten bosnischen Torjäger der Bundesliga-Geschichte neben Sergej Barbarez.
Doch die Freude darüber wurde durch den Frankfurter Ausgleich in der Nachspielzeit erheblich getrübt. «Wenn man so spät ein Tor kassiert, ist das bitter und ärgerlich», befand Ibisevic.
Ein wenig stolz war der 32-Jährige, der als Jugendlicher mit seinen Eltern 2000 in die Schweiz und zehn Monate später in die USA ging, ob seiner Laufbahn-Leistung schon. Kurz nach Beginn seiner neunten Bundesliga-Spielzeit hat er für Alemannia Aachen, 1899 Hoffenheim, den VfB Stuttgart und die Hertha nun so oft getroffen wie Barbarez, der dafür zwölf Jahre benötigte. «Sergej ist eine Legende bei uns. Es ist für mich natürlich eine große Ehre», sagte Ibisevic.
Darauf ausruhen will er sich nicht. Schon gegen den Hamburger SV möchte Ibisevic am kommenden Wochenende nachlegen und sein Vorbild übertrumpfen. «Ich werde wieder Gas geben und versuchen, diese Marke auszubauen», verkündete der Stürmer. Dann möglichst ohne späten Ausgleichstreffer des Gegners.
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(dpa)