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Wiggins wehrt sich gegen Doping-Verdächtigungen

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London – Olympiasieger und Ex-Tour-de-France-Sieger Bradley Wiggins hat sich nach der heftigen Kritik wegen der Einnahme des auf der Dopingliste stehenden Mittels Triamcinolon zur Wehr gesetzt.

«Es ging nicht darum, einen unfairen Vorteil zu erlangen. Ich leide mein Leben lang unter Asthma. Ich bin damals zu meinem Teamarzt gegangen, und wir haben einen Spezialisten aufgesucht, um die Probleme zu behandeln», erklärte Wiggins in einem BBC-Interview.

Die Diskussionen um Wiggins waren in Großbritannien entstanden, nachdem die russische Hacker-Gruppierung «Fancy Bears» auf illegale Weise Dokumente von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) ins Netz gestellt hatte. So hatte Wiggins vor seinem Toursieg 2012 genauso wie vor der Frankreich-Rundfahrt 2011 und dem Giro d’Italia 2013 eine medizinische Ausnahmegenehmigung zur Einnahme des Glucocorticoids.

Dies hatte heftige Kritik ausgelöst. So hatte sich unter anderem der frühere Dopingsünder Michael Rasmussen, der 2007 im Gelben Trikot aus der Tour genommen worden war, zu Wort gemeldet. «Wenn ich auf die Medikamente und die Datierung der Injektionen sehe, hätte dies auch zehn Jahre vorher passieren können, als ich um die Gesamtwertung fuhr. Es sieht verdächtig aus. Es ist etwas, das ein Fahrer tun würde, wenn er in einer großen Rundfahrt gut fahren will. Es ist etwas, was ich tun würde, was ich getan habe.»

Ähnlich äußerte sich auch der heutige Anti-Doping-Kämpfer David Millar, der einst überführt worden war. Triamcinolon habe er auch eingenommen, und es sei leistungssteigernd gewesen. Es habe sich mächtig angefühlt. «Wenn es so stark ist, sollte es nicht erlaubt sein. Es sei denn, es gibt einen ernsthaften Grund. Bei einem derart ernsten Problem sollten wir dann aber nicht Rennen fahren.»

Fotocredits: Claudio Peri
(dpa)

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