Hamburg – Ex-Trainer Horst Hrubesch hat an das Pflichtbewusstsein der Hamburger Bundesliga-Profis appelliert.
«Für mich geht es darum, dass diese Mannschaft endlich in die Verantwortung kommt», sagte der frühere Stürmer des Hamburger SV in der TV-Sendung «Sportclub» des NDR. «Irgendwann muss ich auch mal selber aus dem Loch kommen, es ist nicht immer nur der Trainer. Viele sollten mal ein bisschen weniger erzählen, ein bisschen mehr laufen und als Mannschaft auf dem Platz auftreten.»
Wegen der permanenten Trainerwechsel beim HSV riet Hrubesch: «Da müssen sich die Leute da oben hinterfragen.» Das gelte auch für die Konstellation mit Anteilseigner Klaus-Michael Kühne. «Wer das Geld gibt, macht auch die Musik. Da muss es ein klarer Weg sein. Das ist das, was ich in den letzten Jahren nicht gesehen habe. Ich hoffe einfach mal, dass man jetzt einen klaren Weg geht», betonte der 65-Jährige.
An Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer gerichtet, sagte Hrubesch über die Abhängigkeit von Milliardär Kühne: «Diese Frage hätte er sich vorher stellen müssen. Gehe ich dahin, oder gehe ich nicht dahin? Kann ich’s, oder kann ich’s nicht?»
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(dpa)