Singapur – Die Weltranglisten-Neunte Swetlana Kusnezowa hat sich für einen veränderten Qualifikationsmodus für die WTA Finals der Tennis-Damen ausgesprochen.
Die zweifache Grand-Slam-Siegerin hatte sich erst am Samstag dank ihres Turniersiegs in Moskau für den Saisonabschluss der besten Acht qualifiziert. «Ich glaube, ich habe einen kleinen Nachteil dadurch», sagte die 31-jährige Russin am Sonntag in Singapur.
«Vielleicht könnte am Zeitplan etwas gearbeitet werden, um etwas mehr Zeit zu haben», erklärte Kusnezowa. Zwischen dem letzten Turnier, das für die Qualifikation zähle, und dem Auftakt der Finals sollten ihrer Meinung nach einige Tage liegen.
Die Britin Johanna Konta, die bereits in Singapur trainiert hatte, musste sich wegen Kusnezowas Turniersieg im letzten Moment doch noch mit der Rolle der Ersatzfrau begnügen. «Es ist eine komische Situation. Es ist schrecklich. Es tut mir unheimlich leid für sie», sagte Kusnezowa, die am Sonntagmittag in Singapur ankam und bereits am Montag gegen die Polin Agnieszka Radwanska antritt. Die einstige US- und French-Open-Siegerin ist erstmals seit 2009 im Einzel dabei.
Auch die Weltranglisten-Erste Angelique Kerber hatte die späte Entscheidung über die Qualifikation vorsichtig kritisiert. «Ich bin mir sicher, dass die WTA darüber nachdenkt, wie sie das ändern kann, weil es sicher nicht die beste Option ist», hatte die Kielerin am Samstag gesagt.
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(dpa)