Leipzig – Rekorde sind RB Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl egal. «Das interessiert mich nur wenig», sagte der Österreicher vor dem Sonntagspiel (15.30 Uhr) in der Fußball-Bundesliga gegen Werder Bremen.
Mit einem Punktgewinn gegen Werder würden die Sachsen den Aufsteiger-Rekord des 1. FC Kaiserslautern aus dem Jahr 1997/1998 brechen. Damals blieben die «Roten Teufel» unter Otto Rehhagel sieben Spiele ungeschlagen, wurden am Ende deutscher Meister.
Leipzig wäre bei einem Remis oder Sieg in der ausverkauften Red-Bull-Arena achtmal hintereinander ungeschlagen. Bester Liga-Neuling der Bundesliga-Historie sind sie ohnehin schon. «Auch wir sind nicht davor gefeit, auch einmal schwierige Phasen durchleben zu müssen», warnte Hasenhüttl vor zu großer Euphorie.
Die Bremer reisen mit Neu-Coach Alexander Nouri und zuletzt sieben Punkten aus drei Partien an. «Wir tun gut daran, weiter Gas zu geben und in Leipzig alles rauszuhauen, was geht», sagte Nouri: «Handeln ist besser als hoffen.»
Die Gäste werden von rund 4000 Fans unterstützt. Anders als die Anhänger von Dortmund, Mönchengladbach und Augsburg verzichten die Bremer auf einen Boykott der in der Liga umstrittenen Leipziger. «Wir finden es falsch, uns auf sogenannte Retortenvereine oder Plastikclubs, welche nur die Spitze des Eisbergs markieren, einzuschießen», schrieben die Ultras auf ihrer Internetseite.
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(dpa)