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RB Leipzig ist nun erster Bayern-Verfolger

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Leipzig – Neuling RB Leipzig erweist sich in der Fußball-Bundesliga als schwer bespielbar. Mit hoher Laufbereitschaft, perfekter Technik und vor allem mit einer exzellent besetzten Bank überrascht die Mannschaft von Ralph Hasenhüttl fast jeden Kontrahenten.

Die Sachsen bleiben auch nach dem achten Spieltag unbezwungen und sind nach dem 3:1 gegen Werder Bremen Tabellenzweiter. Nun geht es am kommenden Samstag zum SV Darmstadt 98, der am Mittwoch noch ein DFB-Pokalspiel vor der Brust hat.

DER MATCHWINNER: Naby Keita aus Guinea brillierte mit einem Solo der Sonderklasse. Leichtfüßig ließ der 64-Kilo-Mann die komplette Bremer Hintermannschaft stehen, umkurvte dann noch Felix Wiedwald und wuchtete den Ball in der 42. Minute abgeklärt über die Linie. In der 74. Minute wuchs der nur 1,72 Meter große Mittelfeldspieler über sich hinaus und köpfte nach Selke-Flanke zum 2:0 ein.

DER RETTER: Fernandes da Silva Junior – einfach nur Bernardo genannt – verhinderte in der 49. Minute am langen Pfosten den Bremer Ausgleich vor dem einschussbereiten Serge Gnabry, als er vor und mit seinem Gegenspieler rutschend klärte.

DER JOKER: Leipzigs eingewechselter Stürmer Davie Selke sorgte für den Knockout seiner Ex-Kollegen aus Bremen. Nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung legte er für Keita das 2:0 auf, dann markierte er den Endstand. Aus Respekt jubelte er nicht: «Ich habe eine Riesenwertschätzung für den Verein, ich habe Werder viel zu verdanken», begründete der olympische Silbermedaillengewinner.

DER VERLIERER: Für Bremens Clemens Fritz war es ein trauriges Jubiläum in seiner alten Heimat, wo er von 1997 bis 1999 für den VfB Leipzig spielte: Er kassierte für sich persönlich die 100. Bundesliga-Niederlage mit seinem Verein.

ZITAT DES TAGES: «Ich habe sie gefragt, warum wir nie ruhig auf der Bank sitzen dürfen. Über das Gegentor müssen wir einfach reden, das war die absolute Keule.»

(Der Leipziger Trainer Ralph Hasenhüttl nach dem 3:1 gegen Bremen zum zwischenzeitlichen Anschlusstreffer der Bremer.)

Fotocredits: Jan Woitas
(dpa)

(dpa)

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