Straßburg – Tschechiens Tennis-Damen bleiben im Fed Cup eine Macht. Der Titelverteidiger um US-Open-Finalistin Karolina Pliskova entschied das Endspiel in Frankreich mit 3:2 für sich.
Damit feierten die Tschechinnen den dritten Erfolg in dem Teamwettbewerb nacheinander sowie den fünften in den vergangenen sechs Jahren.
Pliskova und Barbora Strycova holten mit dem 7:5, 7:5 gegen Caroline Garcia/Kristina Mladenovic im spannenden abschließenden Doppel in Straßburg den noch fehlenden dritten Punkt. Mit dem Break zum 6:5 im zweiten Satz fiel die Vorentscheidung, ehe das tschechische Duo den zweiten Matchball zum erneuten Triumph nutzte.
Strycova war zuvor für die zweimalige Wimbledonsiegerin Petra Kvitova im finalen Einzel eingesprungen. Mit einem 6:2, 7:6 (7:4) gegen Alizet Cornet hatte die 30-Jährige zum 2:2 ausgeglichen.
Die Französinnen von Teamchefin Amelie Mauresmo vergaben trotz einer 2:1-Führung die Chance, erstmals seit 2003 zu triumphieren. Dabei hatte vieles für die Gastgeber gesprochen. Garcia gewann gegen die Weltranglisten-Sechste Pliskova mit 6:3, 3:6, 6:3 und sorgte dafür, dass ihr Team in zwei Partien um den Finalsieg kämpfte.
Nach dem ersten Tag war das Endspiel offen gewesen. Pliskova rang Mladenovic in 3:48 Stunden mit 6:3, 4:6, 16:14 nieder. Garcia behauptete sich gegen Kvitova.
Das deutsche Team um die aktuelle Nummer eins Angelique Kerber hatte vor zwei Jahren in Prag im Endspiel das Nachsehen gehabt und war in dieser Saison in der ersten Runde an der Schweiz gescheitert. In Rumänien gelang dann der Klassenerhalt in der Weltgruppe. 2017 muss Deutschland im Februar in der ersten Runde in den USA antreten.
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(dpa)