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Ulli Wegner – „Mein Leben in 13 Runden“

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BoxerAls humorvoll wird er beschrieben, aber auch für seine Direktheit ist er bekannt. Am meisten bewundern und gratulieren ihm die Menschen allerdings für seine Leistungen als Boxer und besonders als Trainer. Denn Ulli Wegner ist berühmt für seine gewonnenen Titel und Auszeichnungen. 6 Weltmeister und 5 Europameister konnte der Profitrainer zu ihren Siegen führen, darunter unter anderem Arthur Abraham und aktuell Torsten May.

Und insgesamt erhielten seine Schützlinge im Boxen bereits über 150 Medaillen bei nationalen und internationalen Meisterschaften sowie den Olympischen Spielen. Achtmal hintereinander wählte man Ulli Wegner zum „Trainer des Jahres“. Doch die Wege zu den Siegen und Titeln waren nicht immer einfach, kosteten oft viel Kraft und Disziplin und forderten Ehrgeiz und Ausdauer. Und auch von dem einen oder anderen Abenteuer berichtet der in Stettin geborene Ulli Wegner in seiner Autobiografie „Mein Leben in 13 Runden“.

Schattige Momente im Leben – Der Boxer lernt zu kämpfen

Anfang März 2012, gut einen Monat vor Wegners 70. Geburtstag veröffentlichte der deutsche „King am Ring“ seine Autobiografie, welche er gemeinsam mit dem bekannten Sportjournalisten Andreas Lorenz schrieb. Auf 304 Seiten, inklusive zahlreichen farbigen Abbildungen, erzählt hier der Profitrainer aus Stettin von seinen Erlebnissen und Erfahrungen am und im Ring. Dabei erinnert er sich oft mit viel Humor an die Stationen seines Lebens, weiß aber auch von der schweren Zeiten seines Lebens zu berichten. Wie zum Beispiel seine Kindheit, die er zu Kriegs- und während der harten Nachkriegszeiten verleben und dabei als Kleinkind auch vor den Sowjets aus seiner Heimat Stettin flüchten musste. Und auch der Start in ein „selbständiges“ Leben mit rund 400 Ostmark Anfangsgehalt war für den jungen Traktorenschlosser nicht einfach. Sogar während der Wendezeit musste der DDR-Trainer im Boxen schlucken und einige Monate als Arbeitsloser vom Gehalt seiner 2. Ehefrau leben.

Amateure werden zu Profis – Wegner erkennt Talente

Doch Ulli Wegner wäre nicht zum Profitrainer ernannt worden, wenn er nicht zu kämpfen wüsste. Der Star im Boxen ist heute nur deshalb so bekannt, weil er es auch im Leben versteht, sich durchzusetzen. Und so schaffte Wegner es auch, sich nach der Wende als ehemaliger DDR Trainer zu beweisen. Denn er bekam 1990 eine Anstellung als Bundestrainer der Amateure in Berlin. Und dort wartete bereits Sven Ottke auf ihn, ein Amateur mit Potenzial, wie Wegner glaubte. Und er behielt Recht. Denn bereits 1 Jahr später holte Sven Ottke den Europameistertitel nach Deutschland und auch 1996 gewann der Ulli Wegner Amateur die EM in Dänemark. Mit 22 ungeschlagenen Verteidigungen des Weltmeistertitels im Supermittelgewicht gilt Sven Ottke wohl als bekanntester und ruhmreichster Schützling Wegners und trat 2004 mit einem Cabrio als Abschiedsgeschenk an Ulli Wegner zurück. Doch weitere Amateure kamen, aus denen Wegner Profis machte.
So gewann er mit Arthur Abraham einen weiteren Welttitel und wurde mit Torsten May erneut Europameister.

Die 13. Runde – Wegners Leben

Viele Menschen träumen von solchen Erlebnissen. Der Profitrainer Hans-Ullrich Wegner hat sie gemacht und in seiner Autobiografie für alle in seiner humorvollen Art, aber auch spannend geschrieben, festgehalten. Und da der Trainer von Sven Ottke, Arthur Abraham und Torsten May schon immer mehr als 100 Prozent gibt, trägt die Autobiografie den Titel „Mein Leben in 13 Runden“. Denn Uli Wegner kämpfte immer volle 12 Runden und ein bisschen mehr.

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