Wintersport

Dopingskandal: Magdalena Neuner fordert harte Strafen

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Ruhpolding – Biathlon-Rekordweltmeisterin Magdalena Neuner hat angesichts des russischen Dopingskandals ein hartes Durchgreifen durch den Biathlon-Weltverband gefordert.

«Ich hoffe, dass die IBU strikt dagegen vorgeht», sagte Neuner beim Heim-Weltcup in Ruhpolding «Biathlon im Ersten». Es sei zwar schwierig, «alle über einen Kamm zu scheren. Aber wenn sich dieser Verdacht bestätigt, sollte man dem Verband eine Strafe aufbürden, damit das einfach unterbunden wird», sagte die 29-Jährige.

Nachdem im zweiten McLaren-Report um mutmaßliches Staatsdoping in Russland insgesamt 31 russische Skijäger genannt worden waren, rumort es in der Biathlon-Szene gewaltig. Diese Recherchen seien erschreckend, sagte die zwölfmalige Weltmeisterin und zweimalige Olympiasiegerin. Bisher sind nur die zurückgetretene Olga Wiluchina und Jana Romanowa von der IBU vorläufig gesperrt worden. Gegen 29 namentlich nicht bekannte Russen laufen Ermittlungen.

Neun Wochen nach der Geburt von Sohn Josef ist Neuner schon wieder im Einsatz. In Ruhpolding hat die zweifache Mutter mehrere Sponsorentermine. Auch bei der WM in Hochfilzen ab 9. Februar wird Neuner vor Ort sein. Als ARD-Expertin wird sie voraussichtlich im kommenden Winter wieder ins Fernsehen zurückkommen.

Fotocredits: Karl-Josef Hildenbrand
(dpa)

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