Köln (dpa) – Der abgewanderte Torjäger Anthony Modeste hat den Verantwortlichen des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln Vorwürfe wegen des Zustandekommens seines Transfers nach China gemacht.
«Aus wirtschaftlicher Sicht kann ich die Entscheidung vom FC verstehen. Ich bin nur mit der Ausführung und der Kommunikation des Transfers überhaupt nicht einverstanden gewesen», sagte der für 35 Millionen Euro zu Tianjin Quanjian gewechselte Franzose der «Sport Bild».
«Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mit dem Herzen immer noch in Köln bin», sagte der Stürmer, der den FC im Vorjahr mit 25 Toren in die Europa League schoss. «Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich am liebsten beim 1. FC Köln geblieben wäre. Dann kam das konkrete Angebot von Tianjin, das für mich, aber insbesondere auch für den FC finanziell so ziemlich einmalig gewesen ist. Über die Möglichkeit, dass ich in Köln bleibe, wollte danach keiner mehr mit mir oder meinen Beratern verhandeln. Das wäre hingegen mein Wunsch gewesen.»
Modeste gestand aber auch ein, dass er im Sommer eine deutliche Gehaltserhöhung gefordert habe. Er sagte: «Insgesamt betrachtet ist es für mich und den FC am besten, dass ich nun hier bin.» Dass die Kölner wegen seines Abgangs Tabellenletzter sind, glaubt er indes nicht: «Ich bin kein Messi oder Ronaldo. Ich denke nicht, dass ich alleine den Unterschied ausmache.»
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