Köln – Auch der 1. FC Köln beschäftigt sich mit einem Konzept für Bundesliga-Spiele mit zumindest einigen Zuschauern.
«Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass in diesem Jahr wieder Spiele vor Zuschauern stattfinden werden», sagte Alexander Wehrle, Geschäftsführer des FC und Präsidiumsmitglied der Deutschen Fußball Liga (DFL), dem «Kölner Stadt-Anzeiger»: «Wir beschäftigen uns beim 1. FC Köln schon länger damit, wie ein Teileinlass der Zuschauer in der neuen Saison wieder möglich werden und konkret aussehen könnte.»
Es gebe «Möglichkeiten, durch eine Erweiterung des Organisations- und Hygienekonzepts der DFL diesen Teileinlass zu gewährleisten», sagte der 45-Jährige. Wie zuvor Kölns Manager Horst Heldt, der Leverkusener Rudi Völler oder Dortmunder Michael Zorc ist sich aber auch Wehrle sicher, dass die Bundesliga «erst einmal diese Saison in Demut zu Ende bringen» sollte.
Zudem warnt Wehrle vor Alleingängen einzelner Vereine. «Ich halte es für zielführend, dass wir da behutsam und zusammen mit der Politik eine einheitliche, bundesweite Lösung hinbekommen», erklärte er: «Es macht weniger Sinn, wenn einzelne Vereine vorpreschen. Dennoch steht jeder Klub in der Verantwortung, sich über dieses Konzept Gedanken zu machen.» In Köln wären nach Angaben der Zeitung im ersten Schritt etwa 8000 bis 10.000 Fans in der 50.000 Zuschauer fassenden Arena denkbar.
Fotocredits: Lars Baron
(dpa)