Hartplatz! Auf diesem Belag wird das deutsche Davis-Cup-Team ihre Viertelfinalbegegnung gegen Spanien austragen. Dies teilte Teamchef Patrik Kühnen mit. „Wir haben im vergangenen Jahr sehr gute Erfahrungen mit diesem Belag gemacht und uns aus diesem Grund dafür entschieden auf Rebound Ace zu spielen.“
Rebound Ace? Ja, so heißt der Kunststoffbelag auf dem das Duell vom 11. bis 13. April in Bremen ausgetragen wird.
Gute Erfahrungen? Ja, denn im Februar 2007 siegte die deutsche DTB-Auswahl gegen das favorisierte Team aus Kroatien in der ersten Runde überraschend mit 3:2 und zog nach dem geschafften Klassenerhalt bis ins Halbfinale ein. Gegen die Kroaten hatte vor allem der auf Hartplatz am stärksten spielende Tommy Haas überzeugt.
Mit Haas gegen Spanien? Ungewiss! Ob Haas nach seiner Pause in der ersten Runde den Deutschen diesmal zur Verfügung steht ist unsicher. Dafür ist aber noch bis zum 1. April Zeit. Dann muss die Nominierung vorgenommen werden.
Kommt Rafael Nadal? Ja! Der „Sandkönig“, der in der ersten Runde noch auf einen Einsatz verzichtet hatte, hat seinen Start bekannt gegeben. „In Rotterdam spiele ich mit Tommy Robredo Doppel und in Indian Wells spiele ich mit David Ferrer, um mich auf die Olympischen Spiele und das nächste Davis-Cup-Match gegen Deutschland vorzubereiten“, sagte Nadal.
Deutsche Aussichten? Eher düster. Zwar genießt Deutschland Heimrecht und „muss“ nicht auf Sandplatz gegen Spanien antreten, doch die Spanier haben ihre Stärke allerdings längst nicht mehr nur auf Sand. Nadal stand zuletzt im Australian-Open-Halbfinale, David Ferrer erreichte 2007 die Vorschlussrunde bei den US Open.
Aber dennoch dürfen Kohlschreiber und Co. den Kopf nicht in den Sand, oder vielmehr in „Rebound Ace“, stecken.