Augsburg (dpa) – In der Causa um Daniel Baier hat Augsburgs Manager Stefan Reuter den Leipziger Coach Ralph Hasenhüttl heftig kritisiert und ihm Doppelmoral vorgeworfen.
Der Geschäftsführer des schwäbischen Fußball-Bundesligisten sagte, im Spiel mit der obszönen und später geahndeten Geste von Baier habe sich Hasenhüttl neben dem Feld unkorrekt benommen. «Auch den Gang nach dem Schlusspfiff, wie er auf unsere Spieler zustürmt, finde ich unmöglich», sagte Reuter.
Nach einer unsittlichen Handbewegung Baiers in Richtung Hasenhüttl war der Augsburger Spieler vom Deutschen Fußball-Bund für ein Spiel gesperrt und mit einer Geldstrafe von 20 000 Euro belegt worden.
Dass der Vorfall derart hohe Wellen schlägt, liege laut Reuter auch am Coach von RB Leipzig. «Das Thema wurde richtig groß gemacht aufgrund der Reaktion von Ralph Hasenhüttl», sagte Reuter und riet dem Trainer davon ab, sich als «Moralapostel» aufzuspielen.
«Wir können uns alle noch an die Szene erinnern mit der Schwalbe und dem Elfmeter…», ergänzte Reuter und meinte eine Unsportlichkeit des Leipziger Nationalstürmers Timo Werner im Dezember 2016. RB-Trainer war damals schon Hasenhüttl. «Dass er jetzt den Richter spielt, das finde ich ein bisschen verfehlt», sagte Reuter abschließend.
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