In der 2. Runde der Australian Open gab es die erste große Überraschung des Turniers. David Nalbandian muss nach der Pleite gegen den Taiwanesen Lu Yen-Hsun die Koffer packen. Dagegen lichtet sich bei den deutschen Herren das Teilnehmerfeld immer mehr.
Wer hätte das gedacht? Nalbandian, der erst noch vor einer Woche das Vorbereitungsturnier auf die Australian Open in Sydney gewonnen hatte und den zehnten Platz der Setzliste einnahm, ist raus. Der Argentinier musste sich in fünf Sätzen mit 4:6, 7:5, 6:4, 4:6 und 2:6 geschlagen geben. Auch die 2:1-Satzführung gegen Lu Yen-Hsun hatte ihm nichts genutzt.
Für den 25-Jährigen, Schützling von Schüttler-Trainer Dirk Hordorf, war es einer der größten Erfolge in seiner Karriere. Denn bislang die Nummer 61 der Welt noch nie die dritte Runde bei einem Grand-Slam-Turnier erreichen.
Aus dem deutschen Lager gibt es, fast in gewohnter Manier, nur von Niederlagen zu berichten. In der 2. Runde hat es nun auch Florian Mayer, der erwartungsgemäß Juan Martin del Potro (1:6, 5:7, 2:6) unterlag, und Philipp Kohlschreiber erwischt.
„Kohli“ musste sich dabei überraschenderweise dem Routinier Fabrice Santoro geschlagen geben. Der 36-jährige Franzose gewann den Fünf-Satz-Krimi mit 5:7, 7:5, 3:6, 7:5 und 6:3.
Damit sind nur noch drei deutsche Herren im Feld. Tommy Haas geht in der 2. Runde gegen den Italiener Flavio Cipolla als Favorit ins Rennen, für Andreas Beck wird es gegen Jürgen Melzer aus Österreich etwas schwieriger genauso wie für Michael Berrer, der auf den Tschechen Radek Stepanek trifft.
Was glaubt ihr: Wie weit kommt Tommy Haas?