Nicolas Kiefer hat auf einen Start bei den Australian Open verzichtet. Der 31-Jährige hatte sich erst vor ein paar Tagen einen doppelten Bänderriss beim Hopman Cup zugezogen, aber bis zuletzt auf seine Teilnahme beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres gehofft.
Die Australian Open zählen zu den Lieblingsturnieren von Nicolas Kiefer und umso schwerer dürfte ihm die Absage gefallen sein. Er ließ sich von den Physiotherapeuten stundenlang kneten, stand sogar wieder auf dem Tennisplatz.
Doch viel Bewegen konnte sich der gebürtige Hannoveraner, so dass der Verzicht die logische Konsequenz war. „Ich habe wirklich alles gegeben und alles versucht. Aber es macht keinen Sinn und ich will nicht riskieren, dass ich es verschlimmere und dann noch länger ausfalle“, erklärte Kiefer.
Scheinbar ist Kiefer mit einem Fluch belastet, was die Australian Open angeht. Letztes Jahr war er im Vorfeld mit dem Fuß umgeknickt und musste unter Schmerzen bereits nach der ersten Runde die Koffer packen. 2007 musste er das Hartplatzturnier auf dem fünften Kontinent aufgrund einer Handgelenksverletzung sausen lassen.
Auch 2006 ging er gehandicapt ins Turnier. Doch damals erreichte Kiefer, trotz einer Bänderverletzung, fast sensationell das Halbfinale.
Bleibt zu hoffen, dass Kiefers Pechsträhne in Australien schnell ein Ende findet und er spätestens im nächsten wieder schmerzfrei aufschlagen kann.