Bamberg – Die Basketballer des FC Bayern München haben das Bundesliga-Topduell gegen Meister Brose Bamberg gewonnen.
In einem hochklassigen Spiel setzte sich der souveräne Tabellenführer mit 71:63 (29:35) beim Titelverteidiger durch und führt die Liga nach dem 16. Sieg in Serie mit 38:2-Punkten an. Krisen-Club Bamberg bleibt trotz des guten Auftritts auf dem achten Platz und muss um den Einzug in die Playoffs bangen.
Der Serienmeister zeigte nach der jüngsten Niederlagen-Serie in der Euroleague und dem Absturz in der Liga das beste Saisonspiel. Möglicherweise half die Rückkehr von Trainer Andrea Trinchieri: Nach seiner Schulter-Operation stand der Italiener erstmals mit einer Armschlaufe an der Seitenlinie und sah seine Mannschaft zunächst auftrumpfen. 25:11 für Bamberg hieß es nach zehn Minuten.
«Wir haben uns zu Beginn gleich ein Loch gebuddelt. Da müssen wir nach und nach rauskommen», sagte Bayerns Spielmacher Anton Gavel bei Telekom Sport. Sein Team kam im zweiten Viertel deutlich besser in Schwung. Die Bayern verteidigten konzentrierter und waren unter dem Bamberger Korb zwingender. Mit einem Sechs-Punkte-Rückstand ging es für den Meisterschaftsfavoriten in die Halbzeit.
Im dritten Viertel wurde das Match endgültig zu einer offenen Partie. Die Bayern waren schnell dran und gingen knapp drei Minuten vor dem Viertel-Ende erstmals in Führung (50:48). Die Gäste verteidigten den Vorsprung und entführten auch gewann letztendlich auch dank eines starken Nationalspielers Danilo Barthel, der 20 Punkte erzielte. «Es war auf jeden Fall ein Statement», erklärte Barthel. «Wir wissen, was wir für Qualitäten haben, auch wenn es mal nicht so läuft.»
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(dpa)