Berlin – Die Basketballer des FC Bayern haben Titelverteidiger ALBA Berlin entthront und sind als erstes Team ins Pokalfinale eingezogen.
Die Münchner setzten sich im Top Four beim Hauptstadtclub mit 78:70 (42:38) durch und treffen damit im Endspiel am Sonntag auf Meister Brose Bamberg oder die MHP Riesen Ludwigsburg.
Die Mannschaft von Trainer Sasa Djordjevic nahm vor den Augen von NBA-Profi Dennis Schröder erfolgreich Revanche für die Vorjahres-Finalniederlage gegen Berlin in eigener Halle und darf auf den ersten Cupgewinn seit 1968 hoffen. Bester Werfer bei den Bayern war Ersatz-Aufbauspieler Nick Johnson mit 19 Punkten, für die Berliner waren auch 17 Zähler von Dragan Milosavljevic zu wenig.
ALBA zeigte sich deutlich aggressiver, als noch beim 56:80 in der Bundesliga vor einer Woche. Nach fünf Pflichtspielniederlagen in Serie hielt das Team von Coach Ahmet Caki die Partie lange offen und kam durch gute Reboundarbeit immer wieder zu zweiten Chancen.
In einer engen ersten Halbzeit konnte sich kein Team absetzen, neben Johnson bekamen die Berliner auch ihren Ex-Profi Reggie Redding (17) lange nicht in den Griff. Nach einem zwischenzeitlichen Rückstand von 14 Punkten kämpfte sich ALBA wieder heran, in einer hitzigen Schlussphase behielt der Favorit aus München aber die Nerven.
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(dpa)