München – Bayern-Trainer Hansi Flick hat seine Kinder und Enkel wegen der Corona-Pandemie längere Zeit nicht persönlich treffen können. Das sagte der Coach des Rekordmeisters aus München im Interview der «Frankfurter Rundschau».
«Die Zeit wäre sogar da gewesen», meinte der 55-Jährige. «Aber die Erlaubnis nicht. Auch wir Trainer unterliegen den Quarantäne-Bestimmungen des medizinischen DFL-Konzepts. Das heißt: Nur die wirklich notwendigen sozialen Kontakte am Wohnort sind gestattet. Daran halten wir uns bei Bayern München sehr gewissenhaft.»
Mit dem Nachfolger von Niko Kovac haben die Münchner in der Fußball-Bundesliga eine beeindruckende Siegesserie geschafft. Für Flick hat sich sein Coaching während der Geisterspiele nicht verändert. «Für mich ist das Coaching im Grunde wie sonst auch. Mit einem Unterschied: Ich höre viel mehr von der Mannschaft auf dem Platz», sagte der Bayern Trainer.
Seine Mannschaft lobte er: «Die Spieler pushen und coachen sich gegenseitig enorm. Ich selbst versuche es zu dosieren und verschaffe mir wirklich nur dann Gehör, wenn ich den Eindruck habe, die Mannschaft braucht mich jetzt. Das ist meine Art. Ich gehöre sicher nicht zu der Kategorie Trainer, die lautstark alles kommentieren.»
Fotocredits: Christof Stache
(dpa)