Göttingen – Die Basketball Bundesliga erwägt eine Reform des nationalen Pokals mit einer deutlichen Ausweitung des Teilnehmerfelds.
«Wir denken über ein Modell mit 16 Teams nach, die ab dem Achtelfinale im K.o.-Modus starten», sagte BBL-Geschäftsführer Stefan Holz der Deutschen Presse-Agentur beim Allstar Day in Göttingen. «Wir werden es aber nur machen, wenn es sportlich attraktiver ist, mehr Reichweite und mehr Geld generiert.»
Bislang spielen sechs Teams in der Pokal-Qualifikation drei Halbfinalplätze aus. Zudem ist der Gastgeber des sogenannten Top Four automatisch bei diesem Final-Wochenende dabei. «Das jetzige Modell ist nicht schlecht. Das Top Four ist ein herausragender Leuchtturm, der super funktioniert», sagte Holz. «Dennoch glaube ich, dass wir den Pokal in allen Bereichen noch ausbauen können.» In dem neuen Modell wären 16 Liga-Teams ohne die beiden Aufsteiger dabei. Eine Änderung müssten die Bundesligavereine mit einstimmiger Mehrheit beschließen.
In dieser Saison treffen Meister Brose Bamberg und Spitzenreiter FC Bayern München bereits in der Qualifikation aufeinander. Dennoch spricht sich Liga-Topfunktionär Holz weiterhin für eine offene Auslosung aus. Diese «gehört zum Wesen des Pokals. Setzlisten wären der Anfang vom Ende. Wir werden in diesem Jahr ein Top Four haben, in dem jeder jeden schlagen kann.» Halbfinale und Finale steigen am 17./18. Februar in Neu-Ulm.
Den traditionellen Allstar Day mit einem Showspiel der beliebtesten Profis will die Liga beibehalten. «Wir sind sehr zufrieden», sagte Holz. «Da gibt es gar keine Diskussion drüber.»
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(dpa)