Paris – Tennis-Legende Boris Becker hat nicht ausgeschlossen, dass er der in der Krise steckenden Weltranglistenersten Angelique Kerber helfen würde, wenn diese darum bittet.
«Ruft sie an, können wir auf alle Fälle reden», sagte Becker der «Bild»-Zeitung. Wie in der Vergangenheit bereits öfters betont, komme es ihm bei seiner nächsten Aufgabe nicht darauf an, ob es sich beim Schützling um eine Frau oder einen Mann handele. Wichtiger seien die «Chancen, Grand Slams zu gewinnen und die Nr. 1 zu werden oder zu bleiben», sagte Becker.
Der dreimalige Wimbledonsieger war bis Ende 2016 drei Jahre lang als Coach von Novak Djokovic tätig und feierte mit dem Serben mehrere Grand-Slam-Titel. Unter anderem gewann er mit Djokovic im vergangenen Jahr die French Open in Paris.
Dort war Kerber am Sonntag bereits in der ersten Runde ausgeschieden. Die Kielerin setzte damit ihre sportliche Talfahrt fort. Nach ihrem frühen Scheitern sagte Kerber mit Blick auf die Zukunft: «Irgendetwas wird sich auf jeden Fall ändern müssen.» Ob damit ein Trainerwechsel gemeint war, ließ die Gewinnerin der Australian Open und der US Open des vergangenen Jahres offen. Kerber arbeitet seit vielen Jahren mit Torben Beltz zusammen. Derzeit ist sie in Polen bei ihren Großeltern abgetaucht, um über das weitere Vorgehen nachzudenken.
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(dpa)