Melbourne – Nach den bislang souveränen Auftritten von Angelique Kerber bei den Australian Open traut Boris Becker der ehemaligen Tennis-Weltranglisten-Ersten einen Erfolg wie vor zwei Jahren zu.
«Mich erinnert das sehr an 2016: Die Siegerin bei den Australian Open hieß damals Angie Kerber», sagte der dreimalige Wimbledon-Gewinner im TV-Sender Eurosport.
Der 50-Jährige sieht Kerber auch als Favoritin in ihrem Drittrunden-Match am Samstag in Melbourne gegen die fünfmalige Grand-Slam-Siegerin Maria Scharapowa. «Aus meiner Sicht ist Kerber stärker. Sie strotzt voller Selbstbewusstsein und hat das Vorbereitungsturnier in Sydney gewonnen. Zudem hat sie einen neuen Trainer und alles stimmt bei ihr», meinte der Eurosport-Experte.
Kerber hatte bei dem ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres am Donnerstag die Kroatin Donna Vekic besiegt. An ihrem 30. Geburtstag setzte sie sich gegen die von ihrem Ex-Trainer Torben Beltz betreute Vekic mit 6:4, 6:1 durch. Scharapowa hatte die an Nummer 14 gesetzte Anastasija Sevastova aus Lettland 6:1, 7:6 (7:4) geschlagen.
Kerber ist die einzige von anfangs sieben deutschen Tennisspielerinnen in der dritten Runde. 2016 hatte sie die Grand-Slam-Turniere in Melbourne und New York gewonnen und war zur Nummer eins aufgestiegen. Nach einem entschäuschenden Jahr 2017 startete Kerber stark in die neue Saison und ist seit elf Matches ungeschlagen.
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(dpa)