Berlin – Berlin-Sieger Kenenisa Bekele will den knapp verpassten Marathon-Weltrekord erneut attackieren, kündigte der Äthiopier an.
«Ich hoffe, dass ich den Rekord noch breche», sagte der 34-Jährige im ZDF-«Morgenmagazin». Bekele fehlten in Berlin in 2:03:03 Stunden nur sechs Sekunden zur zwei Jahre alten Bestmarke des Kenianers Dennis Kimetto. «Wenn ich eingeladen werde, möchte ich natürlich wieder hier sein und vor diesen tollen Leuten hier in Berlin laufen», sagte Bekele.
Am Tag nach dem Rennen räumte er noch einmal ein, dass er trotz des Sieges nicht ganz glücklich gewesen sei. «Als ich am Schluss gesehen habe, wie nah ich dran war, war ich natürlich enttäuscht», sagte der Bahn-Olympiasieger. Andererseits habe er sich auch sehr über den Sieg vor Favorit und Ex-Weltrekordhalter Wilson Kipsang aus Kenia gefreut.
In dem packenden Rennen hatte Bekele nach den 42,195 Kilometern zehn Sekunden Vorsprung. Dass taktische Geplänkel ihn den Rekord gekostet hätten, bestritt Bekele. Er habe sich auf das Rennen konzentriert. «Zwischen Kilometer 25 und 35 habe ich ein paar Krämpfe gespürt. Das war eine sehr schwierige Phase», meinte Bekele.
Fotocredits: Maurizio Gambarini
(dpa)