Sigulda/Lettland – Olympiasiegerin Mariama Jamanka hat beim Weltcup-Auftakt im lettischen Sigulda ihren ersten Weltcupsieg geholt.
Im FES-Zweierbob mit Anschieberin Annika Drazek stellte die für den BRC Thüringen startende Jamanka nicht nur einen Bahnrekord in 51,28 Sekunden auf, sondern holte sich auch noch den Startrekord von 5,30 Sekunden. Nach zwei Läufen hatte sie 0,61 Sekunden Vorsprung vor der Russin Nadeschda Sergeewa mit Julia Belomestnich. Den zweiten Podiumsplatz ihrer Karriere schaffte die drittplatzierte Pilotin Anna Köhler, die von Lisa Sophie Gericke (MSC Magdeburg) angeschoben wurde.
«Die zweite Fahrt war brachial, da musste ich mich danach wieder etwas fokussieren. Ich freue mich über den Startrekord, das ist für mich ja nicht so üblich», sagte Jamanka. Ihre größte Konkurrentin, die Olympia-Zweite Elana Meyers-Taylor aus den USA, wurde wegen eines zu leichten Schlittens disqualifiziert.
Eine Schrecksekunde musste Stephanie Schneider überstehen. Bei hartem Eis kam die Oberbärenburgerin zu spät aus der Kurve 13 heraus und stürzte mit Anschieberin Maureen Zimmer. Die Weltcup-Debütantin trat im Finallauf wegen einer Gehirnerschütterung nicht mehr an. «Ihr geht es den Umständen entsprechend aber gut», sagte Cheftrainer René Spies. Mit Ersatzanschieberin Ann-Christin Strack absolvierte Schneider den zweiten Lauf und wurde Achte. «Die Bahn ist sehr anspruchsvoll, ich hatte die Woche Materialprobleme und wusste, wenn ich weiter vorne mitfahren will, muss ich die Kiste fliegen lassen» sagte Schneider in der ARD.
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(dpa)