Lausanne – Jamaikas Jahrhundert-Sprinter Usain Bolt verliert sein olympisches Staffel-Gold von 2008 endgültig und wird nun als achtmaliger Olympiasieger in die Leichtathletik-Geschichte eingehen.
Der Internationale Sportgerichtshof CAS in Lausanne lehnte am Donnerstag den Einspruch von Bolts Staffelkollegen Nesta Carter ab, der im Februar 2017 gegen seine vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) verhängte Dopingsperre vor der höchsten Sportinstanz geklagt hatte. Damit geht Gold an Trinidad und Tobago, Silber an Japan, und Brasiliens Staffel rückt auf den Bronzeplatz vor.
Jamaikas bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking zunächst in Weltrekord siegreiche Sprintstaffel über 4 x 100 Meter mit Startläufer Carter, Weltrekordler Bolt, Michael Frater und Asafa Powell verliert damit ihre Goldmedaille. Laut CAS sei auch bei der 2016 erfolgten Nachkontrolle von Carters Dopingprobe die verbotene Substanz Methylhexaneamin festgestellt worden. Zudem könne man Carters Argumentation nicht akzeptieren, wonach unter anderem «die Entscheidung des IOC wegen gewisser angeblicher Fehler aufgehoben» werden sollte.
Damit hat Usain Bolt, der seine Karriere nach der WM 2017 in London beendet hatte, 2008 in Peking, 2012 in London und 2016 in Rio de Janeiro insgesamt acht Goldmedaillen über 100 und 200 Meter und in der Staffel gewonnen.
Fotocredits: Rungroj Yongrit
(dpa)