Frankfurt/Main – Die Handball-Bundesliga drängt auf eine zügige Klärung der Zukunft von Bundestrainer Christian Prokop.
«Wir sehen es als notwendig an, dass schnell darüber entschieden wird», sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann nach einer Telefonkonferenz des HBL-Präsidiums der Deutschen Presse-Agentur. «Wir setzen dem DHB keine Frist. Und natürlich muss eine Analyse stattfinden. Aber die wollen wir mit mehr PS auf die Straße bringen.»
Der Deutsche Handballbund hatte einen Zeitraum von vier bis sechs Wochen für die Aufarbeitung der enttäuschenden Europameisterschaft genannt. Bohmann befürchtet jedoch einen zunehmenden Imageschaden für die Sportart, je länger die öffentliche Diskussion über den angezählten Bundestrainer andauert. Er glaube daher, dass der DHB in Bezug auf eine schnelle Entscheidung «genauso tickt wie wir».
Bereits an diesem Freitag wird sich das DHB-Präsidium auf einer Sitzung am Rand des All-Star-Games in Leipzig mit der Causa Prokop beschäftigen. Liga-Präsident Uwe Schwenker wird dabei die HBL-Position vortragen. Ob die Bundesliga für oder gegen eine weitere Zusammenarbeit mit dem 39-Jährigen, der einen Vertrag bis 2022 besitzt, votiert, wollte Bohmann vor dem Treffen nicht öffentlich machen. «Das kann und will ich nicht erläutern», sagte er.
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(dpa)