Berlin – Borussia Dortmund hat seine Spitzenposition in der Fußball-Bundesliga gefestigt. Vier Tage nach der 1:3-Niederlage in der Champions League gegen Real Madrid siegte der BVB beim in dieser Saison überraschend starken FC Augsburg 2:1 (2:1).
Beim Wiedersehen mit seinem alten Club FSV Mainz 05 kam Martin Schmidt mit dem VfL Wolfsburg nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus. Eintracht Frankfurt gewann in Unterzahl durch ein spätes Tor 2:1 (1:0) gegen den VfB Stuttgart. Borussia Mönchengladbach bezwang Hannover 96 ebenfalls 2:1 (0:0).
Der BVB erwischte in Augsburg einen Traumstart. Andrej Jarmolenko brachte den Revierclub bereits in der vierten Minute mit der Hacke in Führung. Caiuby schlug allerdings für die Gastgeber zurück und traf sieben Minuten später per Kopf zum Ausgleich. In einer sehr unterhaltsamen Partie erzielte Shinji Kagawa mit einem gefühlvoll gechippten Ball das 2:1 für Dortmund (23.).
Vor der Pause verpassten Kagawa und Pierre-Emerick Aubameyang mit guten Torchancen den dritten Dortmunder Treffer. Aubameyang vergab später auch noch einen Foulelfmeter (80.) leichtfertig, als er den Ball zentral in die Hände von FCA-Torwart Marwin Hitz lupfte. Der BVB ist in der Liga saisonübergreifend seit 13 Spielen ungeschlagen.
Stuttgart kassierte die vierte Niederlage im vierten Auswärtsspiel. Die Schwaben gerieten durch Ante Rebic drei Minuten vor der Pause in Rückstand. Nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung glich Simon Terodde aus (61.). Der Frankfurter Simon Falette sah für eine Notbremse wenig später die Rote Karte (65.). In Unterzahl wurde Sebastien Haller zum Eintracht-Matchwinner: Der Stürmer erzielte in der dritten Minute der Nachspielzeit per Seitfallzieher das 2:1.
In Wolfsburg gelang Coach Schmidt in seiner dritten Partie für die Wölfe wieder kein Sieg. Gut eine Woche nach dem achtbaren 2:2 bei Bayern München traf Josuha Guilavogui zehn Minuten nach der Pause zum 1:0 für die Gastgeber. Yoshinori Muto glich mit einem gut platzierten Kopfball aus (64.).
Aufsteiger Hannover 96 musste die erste Saisonniederlage hinnehmen. Matthias Ginter schoss die Gladbacher nach einem Freistoß aus kurzer Distanz in Front (67.). Der knappe Vorsprung hielt nicht lange: Nur vier Minuten nach dem Treffer des Weltmeisters glich Martin Harnik für das Team von Trainer André Breitenreiter aus. In der vierten Minute der Nachspielzeit traf Thorgan Hazard per Foulelfmeter zum vielumjubelten 2:1. Die Partie hatte zehn Minuten später begonnen, weil der Mannschaftsbus von Hannover im Stau gesteckt hatte.
Fotocredits: Andreas Gebert,Andreas Gebert,Andreas Gebert,Hasan Bratic,Hasan Bratic,Peter Steffen,Peter Steffen,Federico Gambarini,Federico Gambarini
(dpa)