Wintersport

Claudia Pechstein dominiert Meisterschaft

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Inzell – Claudia Pechstein hat ihr Titelkonto bei deutschen Eisschnelllauf-Meisterschaften auf 37 Erfolge aufgestockt.

Am Sonntag gewann die 46 Jahre alte Berlinerin in Inzell auch die 5000 Meter in 7:08,94 Minuten sowie den Massenstartlauf. Schon tags zuvor hatte sie sich mit ihrem Erfolg über 3000 Meter zur alleinigen Rekordmeisterin gekrönt.

«Es ist etwas Besonderes, wenn man Geschichte schreibt. Und das in meinem Alter. Den Rekord dürften nicht mehr viele übertreffen», sagte Pechstein erfreut. Vor diesem Winter hatte die Hauptstädterin in der Rangliste mit der Erfurterin Gunda Niemann-Stirnemann noch gleichauf gelegen (je 34 Titel). Über 5000 Meter war es Pechsteins siebter Titel in Serie, seit 2012 ist sie auf dieser Strecke bei nationalen Meisterschaften unbesiegt.

Die 5000 Meter bezeichnete sie als einen «kontrollierten Lauf mit 34-Sekunden-Runden». Dabei hatt sie in diesem Jahr eine schwierige Vorbereitung zu absolvieren. «OP im Mai, Thrombose, und vor drei Wochen konnte ich aufgrund der Rückenbeschwerden kaum laufen», verriet sie in Inzell.

Pechstein führt das elfköpfige Weltcup-Aufgebot des Verbandes (5 Damen/6 Herren) für die am 16. November im japanischen Obihiro beginnende Saison an. Auch die anderen bisherigen Leistungsträger Nico Ihle und Patrick Beckert sind dann dabei.

Beckert hatte sich in Inzell auf den Strecken zwischen 1500 Meter und 10 000 Meter durchgesetzt und kommt nun auf 21 mal Meisterschafts-Gold. Über 10 000 Meter siegte er am Sonntag in der guter Zeit von 13:15,28 Minuten vor seinem Erfurter Vereinsgefährten Felix Maly, der sich in 13:22,84 Minuten gleichfalls für das Weltcupteam qualifizierte. «Die Form stimmt. Ich bin voll im Plan», sagte der Olympia-Siebte Beckert.

Dreifache Meisterin wurde auch die Inzellerin Gabriele Hirschbichler, die nach den 1500 Metern und 500 Metern am Sonntag auch die 1000-Meter-Distanz in 1:16,34 Minuten zu ihren Gunsten entschied. Gut in Form zeigte sich auch ihr Vereinsgefährte Joel Dufter, der in sehr ansprechenden 1:08,47 Minuten seinen dritten Titel in Serie über 1000 Meter feierte. Nico Ihle wurde wegen Verlassens der Bahn disqualifiziert.

Zudem klärte die DESG in Inzell auch eine lange offene Personalfrage und ernannte den Münchner Matthias Kulik zum Sportdirektor. Der Posten war nach Auflösung des Vertrages von Robert Bartko im März 2018 vakant. Kulik arbeitete schon seit 2008 für die DESG als Leistungssportreferent Shorttrack.

Fotocredits: Hendrik Schmidt
(dpa)

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