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Das WM-Zwischenzeugnis für die deutschen Basketballer

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Shenzhen – Das Ziel Zwischenrunde haben die deutschen Basketballer bei der WM in China verpasst.

Nach der knappen Niederlage gegen Frankreich und der Blamage gegen die Dominikanische Republik hält der Erfolg über den großen Außenseiter Jordanien zumindest noch die Olympia-Chance offen. Wie ist der Auftritt der zwölf Spieler von Bundestrainer Henrik Rödl vor den Platzierungsspielen gegen Senegal und Kanada zu bewerten?

Dennis Schröder (25 Jahre/31,6 Minuten pro Spiel/17,7 Punkte pro Spiel): Traf schlechte Entscheidungen, defensiv lange eine Schwachstelle, hatte bei den verlorenen Spielen keinen Plan B, war aber auch alleingelassen. Fand erst im letzten Spiel die richtige Mischung.

Ismet Akpinar (24/16,7/4,0): Der Guard durfte in allen drei Spielen neben Schröder starten, wirkte häufig überfordert. Blieb die komplette Vorrunde ohne einen Assist.

Paul Zipser (25/21,8/6,0): Stand in den ersten beiden Spielen neben sich, nutzte einfache Wurfchancen nicht, erhielt keine Pässe für Dreier. Deutete gegen Jordanien Formanstieg an.

Maximilian Kleber (27/20,7/8,0): Versteht sich vor allem als Verteidiger, Umschalten auf tragendere Rolle als im Club gelang lange nicht. Hätte früher mehr offensive Verantwortung bekommen sollen.

Daniel Theis (27/17,4/7,3): Bevorzugter Passempfänger von Schröder. Brachte sich mehrfach in Foulprobleme, limitierte damit selbst seine Spielzeit. Stärkster deutscher Rebounder, offensiv zu wenig.

Robin Benzing (30/17,7/5,7): Der Kapitän wirkte nach Knieverletzung in der Vorbereitung gehemmt, konnte dem Team keine entscheidenden Impulse geben. Traf weniger als jeden vierten seiner Feldwürfe.

Johannes Voigtmann (26/20,3/11,7): Lichtblick. Erhielt mit starker Leistung die Siegchance gegen Frankreich. Spielte im zweiten Duell überraschend kurz. Extrem hohe Wurfquote, drittbester Vorlagengeber.

Maodo Lo (26/22,4/6,7): Seriöser, eher unauffälliger Auftritt des Mannes, der die Regie bei den kurzen Schröder-Pausen übernimmt. Leistete sich nur einen Ballverlust in drei Spielen.

Danilo Barthel (27/19,0/8,0): Brachte als einer von wenigen zumindest dauerhaft Energie. Wurde zu selten in seiner Lieblingsposition mit dem Rücken zum Korb gesucht.

Niels Giffey (28/5,3/0,7): Vor allem mit defensiven Aufgaben bedacht, konnte sich bei drei Kurzeinsätzen nicht für eine größere Rolle empfehlen.

Andreas Obst (23/6,7/3,0/2 Spiele): Der Scharfschütze war beim Auftakt kein Faktor, kam gegen die Dominikanische Republik dann gar nicht zum Einsatz.

Johannes Thiemann (25/7,7/5,0/1 Spiel): Blieb bei beiden Niederlagen komplett draußen. Durfte gegen Jordanien sieben Minuten ran – und brachte Schwung.

Fotocredits: Swen Pförtner
(dpa)

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