Paris – Wegen Dauerregens werden die Tennisprofis um Alexander Zverev und Novak Djokovic bei den French Open auf eine harte Geduldsprobe gestellt.
Der ursprünglich für 14.00 Uhr angesetzte Beginn der ersten Matches des Tages wurde zunächst immer weiter nach hinten verschoben. Vor den Herren-Viertelfinals Zverev gegen Djokovic und Dominic Thiem gegen Karen Chatschanow sind noch die Damen-Viertelfinals zwischen Simona Halep und Amanda Anisimova sowie zwischen Madison Keys und Ashleigh Barty angesetzt.
Angesichts der Wetterprognosen droht sogar ein kompletter Ausfall und eine Verschiebung aller Partien auf den Donnerstag. Am Dienstag waren die Partien am frühen Abend wegen einer Gewitterwarnung unterbrochen worden, konnten aber nach etwa einer Stunde fortgesetzt und zu Ende gespielt werden. Das letzte Mal, dass bei den French Open in Paris an einem kompletten Tag wegen permanenter Regenfälle nicht gespielt werden konnte, war 2016 am zweiten Montag des Turniers.
Die French Open sind das einzige der vier Grand-Slam-Turniere, das aktuell über kein Stadion mit Dach verfügt. In Wimbledon ist neben dem Center Court mittlerweile auch ein zweiter Platz überdacht, die Australian Open in Melbourne verfügen sogar über drei Stadien, in denen bei Regen oder extremer Hitze geschützt gespielt werden kann. Auch die US Open in New York haben zwei Arenen mit Dachkonstruktion.
Im Zuge der umfangreichen Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen der Anlage in Roland Garros soll 2021 der Center Court überdacht sein. Bis zur kommenden Auflage im nächsten Jahr soll nach Angaben des Französischen Tennisverbandes nur die Unterkonstruktion fertig sein. Zudem gibt es Überlegungen, auch im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2024 in Paris, den Court Suzanne Lenglen ebenfalls zu überdachen.
Fotocredits: Jean-Francois Badias
(dpa)