An diesem Wochenende treffen die deutschen Tennisasse von Trainer Patrick Kühnen im Erstrundenmatch des Davis Cups in Braunschweig auf das Team aus Südkorea. Die deutschen Athleten hoffen, ähnlich erfolgreich im Davis Cup zu bestehen wie im vergangenen Jahr, wo man erst im Halbfinale knapp an Russland gescheitert war.
Für das Einzel nominierte Trainer Patrick Kühnen Phillip Kohlschreiber, der nach seinem Turniersieg in Auckland von einem Erfolg zum nächsten eilt, sowie Florian Mayer, der in diesem Jahr bisher unauffällig agierte. Die deutsche Nummer 1, Tommy Haas, musste wegen einer erneuten Verletzung passen und hofft, in der nächsten Runde zur Verfügung zu stehen. Anders verhält es sich bei Nicolas Kiefer. Ihn nahm Kühnen diesmal nicht mit nach Braunschweig, weil auch er aufgrund von Verletzungen bisher nicht die entsprechende Form gefunden hatte. Kiefer reagierte sehr enttäuscht auf die Nicht-Nominierung, wird aber auch in den nächsten Runden bei Bedarf für Deutschland auf dem Court stehen.
Inzwischen ist Deutschland dank Phillip Kohlschreiber bereits mit 1:0 in Führung gegangen. Gegen den Koreaner Jae-Sung An gewann er mit 6:2, 6:2, 6:2 und feierte eine gelungene Premiere im deutschen Davis Cup-Team. Gegen den Weltranglisten-329. Benötigte Kohlschreiber gerade einmal 105 Minuten und brauchte während des gesamten Spieles nicht einen einzigen Satzball abwehren. So konnte er vor über 4.000 Zuschauer genügend Kraft sparen für das ausstehende Doppel und Einzelmatch. In der zweiten Partie des Tages trifft Florian Mayer auf Hyung-Taik Lee, der momentan Weltranglistenplatz 44 belegt. Damit ist der Koreaner 24 Plätze besser als der Bayreuther Mayer.
Morgen findet dann das Doppel statt, bei dem Kohlschreiber zusammen Pfetzschner gegen die Südkoreaner antritt. Abschließend werden dann am Sonntag die anderen Einzel veranstaltet.