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Der 10. Bundesliga-Spieltag im Telegramm

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Düsseldorf – Der 10. Spieltag der Fußball-Bundesliga beginnt mit der Freitagspartie FSV Mainz 05 gegen Eintracht Frankfurt. Die weiteren Begegnungen im Überblick.

1899 Hoffenheim – Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Gladbach will das 1:5 gegen Leverkusen aus den Gliedern schütteln. Hoffenheim ist seit drei Spielen ohne Sieg und flog diese Woche im DFB-Pokal in Bremen raus.

PERSONAL: Bei Hoffenheim ist Nationalstürmer Wagner wieder dabei, Gnabry fehlt weiterhin, zudem ist Hübner gelb-gesperrt. Die Borussia muss weiter ohne Kramer auskommen.

STATISTIK: Hoffenheim ist seit 22 Heimspielen ungeschlagen.

BESONDERES: Bereits sechs Mal in dieser Saison konnte die TSG einen 1:0-Vorsprung nicht in einen Sieg umwandeln. Trainer Nagelsmann will von einer Krise nicht wissen. «Meister wollen wir ja eigentlich werden. Aber da müssen wir uns sputen», meinte er ironisch.

Hertha BSC – Hamburger SV (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Hertha sucht nach dem Pokal-Aus die Ursachen für die Blockade. Seit mehr als fünf Wochen wartet Berlin auf einen Sieg. Der HSV ist seit sieben Punktspielen sieglos und muss bei einer weiteren Niederlage den Absturz auf einen direkten Abstiegsrang fürchten.

PERSONAL: Hertha muss auf Leckie und Darida (beide verletzt) sowie Haraguchi (gesperrt) verzichten. Beim HSV fehlt Jung (Rot). Für ihn kehrt Ekdal nach Rückenproblemen zurück.

STATISTIK: Die jüngsten vier Bundesliga-Spiele gegen den HSV hat die Hertha allesamt zu null gewonnen. Nur gegen die Hamburger bejubelten die Berliner daheim schon 22 Siege und 67 Tore. Der letzte HSV-Sieg in Berlin (2:1) datiert vom 28. Januar 2012.

BESONDERES: HSV-Trainer Gisdol hat gegen die Bayern eine neue Defensiv-Taktik spielen lassen. Wahrscheinlich lässt er auch in Berlin mit Dreierkette, zwei Außenverteidigern und zwei defensiven Mittelfeldakteuren agieren.

FC Schalke 04 – VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Schalke will seine gute Position im Vorderfeld festigen. Wolfsburg tankte mit dem Pokalsieg gegen Hannover (1:0) Selbstvertrauen.

PERSONAL: Goretzka soll nach seiner Pause im Pokal in Schalkes Startelf zurückkehren. VfL-Profi Camacho verletzte sich im Pokal, Guilavogui soll ihn ersetzen.

STATISTIK: Schalke gewann zuletzt daheim siebenmal hintereinander gegen die Niedersachsen. Der VfL wartet nach fünf Unentschieden noch auf den ersten Bundesligasieg mit Trainer Schmidt.

BESONDERES: Schalkes Naldo, Riether und Caligiuri freuen sich auf ein Wiedersehen mit dem Ex-Club.

Bayer Leverkusen – 1. FC Köln (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Beide gewannen im Pokal gegen Berliner Clubs: Leverkusen 4:1 gegen Union, Köln 3:1 bei der Hertha. Während Leverkusen schon beim 5:1 in Gladbach einen Aufwärtstrend zeigte, wartet Köln noch immer auf den ersten Liga-Sieg.

PERSONAL: Köln beklagt in Risse, Hector und Cordoba wichtige Langzeitverletzte. Auch Pizarro fehlt noch, Lehmann und Höger sind fraglich. Bayer kann außer Jedvaj wohl alle Spieler einsetzen. Ein Fragezeichen steht hinter den Bender-Zwillingen Sven und Lars.

STATISTIK: In den vergangenen acht Derbys gewann nur einmal das Heim-Team: Bayer im November 2014 mit 5:1.

BESONDERES: Köln landete im Vorjahr zum ersten Mal seit 25 Jahren wieder vor dem rheinischen Rivalen.

Hannover 96 – Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Während Hannover im Pokal in Wolfsburg (0:1) ausschied, setzte sich die Borussia souverän in Magdeburg (5:0) durch. Der Tabellenführer ist in der Liga aber seit zwei Partien ohne Sieg.

PERSONAL: 96-Trainer Breitenreiter muss auf Torjäger Harnik (Fieber) verzichten. Für ihn dürfte Füllkrug auflaufen. Dortmund bangt noch um den Einsatz von Torjäger Aubameyang (muskuläre Probleme).

STATISTIK: 96 verlor die vergangenen drei Heimspiele gegen den BVB. Den letzten Sieg gegen die Borussia gab es im September 2011 (2:1).

BESONDERES: Der BVB erzielte seit 22 Bundesliga-Spielen in Hannover immer mindestens einen Treffer. Den Liga-Rekord hält Leverkusen. Bayer traf in Bremen von 1991 bis 2012 in 23 Partien nacheinander.

FC Bayern München – RB Leipzig (Samstag, 18.30 Uhr)

SITUATION: Nur 67 Stunden nach dem Pokalkampf stehen sich beide Teams erneut gegenüber, diesmal im Liga-Topspiel Zweiter gegen Dritter.

PERSONAL: Beide Trainer könnten frische Kräfte bringen. Martínez dürfte in die Bayern-Startelf rücken, Nationalstürmer Werner könnte bei Leipzig beginnen.

STATISTIK: Seit Anfang März 2016 sind die Bayern in 26 Heimspielen ungeschlagen (20 Siege, 6 Unentschieden).

BESONDERES: Das Premierenduell in München gewannen die Bayern vor einem Jahr 3:0. Höher verlor Leipzig in der Bundesliga noch nicht.

Werder Bremen – FC Augsburg (Sonntag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Die in der Liga sieglosen Bremer holten sich neues Selbstbewusstsein im Pokal (1:0 gegen Hoffenheim). Augsburg ist seit vier Partien ohne Dreier.

PERSONAL: Kruse dürfte bei Werder in die Startelf rücken. Auch Sané ist wieder fit. Beim FCA ist der zuletzt angeschlagene Kapitän Baier einsatzbereit.

STATISTIK: Gegen keinen Bundesligisten feierte Augsburg mehr Siege: Siebenmal gewann der FCA bereits gegen Werder. Zuletzt auch zweimal 2:1 im Weserstadion.

BESONDERES: Werder wartet saisonübergreifend seit zwölf Ligaspielen auf einen Sieg. Der Negativrekord der Hanseaten liegt bei 13 Partien.

VfB Stuttgart – SC Freiburg (Sonntag, 18.00 Uhr)

SITUATION: Wegen seiner Auswärtsschwäche steht der VfB zu Hause wieder unter Druck. Bei einer Niederlage droht der Sturz in die Abstiegszone. Freiburg würde mit einem Sieg an Stuttgart vorbeiziehen und könnte sich erstmals etwas Luft nach unten verschaffen.

PERSONAL: Stuttgart muss im baden-württembergischen Derby auf den verletzten Abwehrchef Badstuber und Mittelfeldspieler Mangala verzichten. Auch Freiburg hat Probleme in der Defensive: Lienhart, Kempf und Niedermeier fehlen weiter.

STATISTIK: Freiburg gelangen in Stuttgart bisher erst zwei Bundesliga-Siege, der letzte Ende Januar 2011, Coach Streich hat als Cheftrainer noch nie dort gewonnen. Der VfB stellt die fünfstärkste Heimelf der Liga, der Sport-Club in dieser Saison die zweitschwächste Auswärtsmannschaft.

BESONDERES: Freiburg tritt am 10. Spieltag schon zum sechsten Mal sonntags an. Kein Team musste an diesem Tag häufiger ran.

Fotocredits: Thomas Frey
(dpa)

(dpa)

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