Wintersport

Deutsche Langläuferinnen Staffel-Vierte – Medaille verpasst

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Seefeld – Die deutschen Langläuferinnen haben eine sensationelle WM-Medaille mit der Staffel trotz einer starken Leistung um einen Platz verpasst.

Victoria Carl, Katharina Hennig, Sandra Ringwald und Laura Gimmler belegten in Seefeld nach 4 x 5 Kilometern Rang vier. Gold sicherte sich bei strahlendem Sonnenschein vor 14.900 Zuschauern die schwedische Staffel vor den favorisierten Norwegerinnen um Star Therese Johaug und Russland. «Wir haben den vierten Platz gewonnen, nicht Bronze verloren», sagte Schlussläuferin Gimmler lächelnd im ZDF.

Auch Bundestrainer Peter Schlickenrieder war begeistert. «Die Mädels haben ein super Rennen abgeliefert und alles gegeben», sagte er. «Der vierte Platz ist gar nicht hoch genug zu bewerten, wenn wir sehen, wen wir alles hinter uns gelassen haben.» Dabei dachte der 49-Jährige unter anderem an die Staffeln aus Finnland und den USA, die im Rennen um die Medaillen schon früh zurückfielen.

Noch mehr Grund zur Freude als die Deutschen hatten die Schwedinnen. Kreischend und hüpfend feierten Ebba Andersson, Frida Karlsson, Charlotte Kalla und Stina Nilsson im Zielraum den ersten Sieg ihres Landes bei Nordischen Ski-Weltmeisterschaften in der Frauen-Staffel, seitdem diese in der jetzigen Form mit vier Läuferinnen bestritten wird.

Für Deutschland blieben Startläuferin Carl und Hennig lange an den favorisierten Teams dran. Kurz vor dem zweiten Wechsel setzten sich Schweden und Norwegen im nassen und tiefen Schnee dann ab. Für das Team von Bundestrainer Peter Schlickenrieder entwickelte sich ein Duell mit Russland. Schlussläuferin Gimmler übernahm mit zwei Sekunden Rückstand von Ringwald und blieb zunächst an Natalia Neprajewa dran. Am Ende konnte sie das hohe Tempo der 23-Jährigen jedoch nicht mehr mitgehen und stürzte entkräftet in der Abfahrt. Der Rückstand auf Bronze betrug im Ziel 42,5 Sekunden. «Ich bin einfach schneller gelaufen, als ich eigentlich konnte», sagte sie. Der Freude über den starken Auftritt tat das kaum einen Abbruch.

Fotocredits: Hendrik Schmidt
(dpa)

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