Wintersport

Deutsche Skispringer in Zakopane auf Rang zwei – Polen siegt

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Zakopane – Die deutschen Skispringer haben mit dem Team eine gelungene Olympia-Generalprobe gefeiert.

Markus Eisenbichler, Stephan Leyhe, Andreas Wellinger und Richard Freitag belegten im polnischen Zakopane beim letzten Mannschaftswettbewerb vor den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang den starken zweiten Platz. «Das war sehr wichtig, vor Olympia noch mal auf das Podest zu kommen. Das gibt der Mannschaft viel Selbstvertrauen», sagte Bundestrainer Werner Schuster.

Mit 1067,5 Punkten mussten die DSV-Adler nur den Gastgebern den Vortritt lassen, die am Ende überlegen mit 1092 Zählern gewannen. Vierschanzentournee-Sieger Kamil Stoch stellte im letzten Sprung der Konkurrenz mit 141,5 Metern einen Schanzenrekord auf. Freitag konnte dank seines Sprungs auf 137 Metern noch die Norweger abfangen und mit 1055,2 Punkten auf den dritten Rang verdrängen.

«Beim Heimvorteil der Polen ist es immer schwer. Das war wirklich gut. Wir haben uns ganz schön gestrafft und können zufrieden sein. Wir bleiben dran», sagte Freitag. Er und Wellinger hatten bereits im ersten Durchgang mit starken Sprüngen auf 134 und 135 Meter den Grundstein für den Erfolg gelegt. Beide Springer waren in ihrer Gruppe die Besten.

Vor allem Wellinger, der bis dato überhaupt nicht mit der Schanze zurecht gekommen war, zeigte sich erleichtert. «Ich habe einfach was anders gemacht. Selbst für mich ist Skispringen schwer zu erklären. Ich habe mehr Druck auf die Kante gebracht», sagte der 22-Jährige. «Jetzt gehe ich auf jeden Fall mit einem Lächeln auf den Lippen. Ich werde das Gefühl mitnehmen und dann ist morgen viel möglich.»

Freitag war im ersten Durchgang der weiteste und im Finaldurchgang der zweitweiteste Sprung gelungen. Am Ende musste er sich nur dem Lokalmatador Stoch beugen. «So macht Skispringen Spaß», sagte der Sachse. Für die Einzelkonkurrenz am Sonntag peilt er erneut einen Podestplatz an.

Wie in Oberstdorf vergangenes Wochenende verlor Leyhe die entscheidenden Punkte. Nach seinem Sprung auf 127 Meter lag er über 20 Punkte hinter den Polen zurück und wurde auch noch von den Norwegern überholt. Zuvor hatte Eisenbichler eine ordentliche Leistung gezeigt, war dennoch aber nicht ganz zufrieden. «Sie waren nicht ganz so von der feinen Klinge wie im Training und Qualifikation. Aber es war okay. Ich genieße es und habe wieder Spaß», sagte der Bayer.

Am Sonntag findet an gleicher Stelle der Einzelwettbewerb statt, bevor am kommenden Sonntag die Olympia-Generalprobe im nordhessischen Willingen steigt. Der nächste Team-Wettkampf findet am 19. Februar bei den Olympischen Spielen in Südkorea statt.

Fotocredits: Grzegorz Momot
(dpa)

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