Riga – Julia Görges, Andrea Petkovic und Anna-Lena Grönefeld kennen das Abstiegsgefühl, doch sieben Jahre nach der verlorenen Fed-Cup-Relegation gegen Australien will das Damentennis-Trio zusammen mit Mona Barthel eine Wiederholung in Lettland verhindern.
Die deutschen Chancen in Riga stehen am Karfreitag (15.00 Uhr/DAZN) und Samstag (14.00 Uhr/DAZN) recht gut.
DIE PERSONALAGE: Obwohl die 2012 in Stuttgart ebenfalls zum unterlegenen Team zählende Wimbledonsiegerin Angelique Kerber diesmal fehlt, ist das deutsche Quartett leichter Favorit. Den Ausfall von Kerber, die wegen der Folgen einer Grippe absagen musste, sollte das Team von Kapitän Jens Gerlach besser kompensieren können als Lettland das Fehlen von Spitzenspielerin Anastasija Sevastova. Die Weltranglisten-13. musste wegen Rückenbeschwerden passen.
DIE SPIELE AM FREITAG: Die Auslosung sorgte für das Eröffnungseinzel zwischen Andrea Petkovic und Jelena Ostapenko. Die Gastgeber hoffen auf zwei Einzelerfolge der einstigen French-Open-Siegerin Ostapenko, um dann im Doppel am Samstag noch alle Chancen auf den erstmaligen Aufstieg zu haben. Sollte Petkovic gewinnen, könnte Julia Görges danach gegen die Weltranglisten-267. Diana Marcinkevica schon für einen beruhigenden 2:0-Vorsprung sorgen. Möglicherweise muss Görges aber auch zunächst einen Rückstand aufholen, denn Petkovic konnte Ostapenko bislang noch nicht schlagen. 2016 in Doha gab die Darmstädterin auf, im Vorjahr unterlag sie der 21-Jährigen in der ersten Runde der US Open – allerdings nur knapp mit 5:7 im dritten Satz. Ostapenko ist nach schwächeren Leistungen und einer Verletzung derzeit die Nummer 29 der Welt, Petkovic die Nummer 71.
DAS SAGT ANDREA PETKOVIC: «Ich habe gegen sie bei den US Open gespielt, das war ein enges Match. Fed Cup ist andere Art von Wettkampf. Es ist eine andere Art von Anspannung, weil man nicht mehr nur für sich selbst verantwortlich ist.»
DAS SAGT JELENA OSTAPENKO: «Das war ein schwieriges Match mit vielen Aufs und Abs (bei den US Open). Sie ist eine sehr gute Spielerin, sehr erfahren. Wenn ich mein Level erreiche, sehe ich durchaus Chancen.»
DAS SAGT JULIA GÖRGES: «Fed Cup ist immer was Besonderes, egal, wie die Rangliste ist. Jeder spielt für sein Land, das bringt immer andere Spannung und Energie.»
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(dpa)