Die deutschen Hockey-Herren haben die Generalprobe verpatzt und mussten im letzten Testspiel vor dem Olympia-Turnier eine unnötige Pleite gegen Australien einstecken. Die „Aussis“ gewannen am Ende durch einen individuellen Fehler der Deutschen etwas glücklich mit 2:1, dennoch überwiegte im DHB-Lager die Freude über die gute Leistung.
„So darf man nicht verlieren. Es war aber sonst eine sehr gute zweite Hälfte“, sagte Bundestrainer Markus Weise. Ähnlich sah es Teammanager Jochen Heidel: „Insgesamt war das ein wirklich guter Test für das Spiel gegen China, das ja zu einer ähnlich frühen Zeit stattfindet.“ Die DHB-Auswahl sollte sich vor allem an die klimatischen Vorraussetzung in Peking gewöhnen. Diese ist geprägt durch hohe Luftfeuchtigkeit, Hitze und Smog. Entsprechend wurde die Partie auf 50 Minuten Spielzeit verkürzt.
„Es ist gar nicht einmal der Smog, sondern vor allem diese extreme Luftfeuchtigkeit, die den Spielern alles abverlangt. Der Flüssigkeitsverlust durch das übermäßige Schwitzen ist enorm“, ergänzte Heimpel.
Im ersten Durchgang boten sich beide Teams ein ausgeglichenes Spiel. Dabei machte vor allem die deutsche Hintermannschaft einen sicheren Eindruck. Kurz vor der Pause erzielte Florian Keller dann die 1:0-Führung. In der zweiten Halbzeit übernahm Deutschland die Kontrolle und bestimmte die Partie. Doch nach einem perfekt vorgetragenem Konter gelang Australien der Ausgleich. Die Entscheidung zugunsten des Titelverteidigers fiel dann kurz vor dem Abpfiff, wobei ein 1:1 gerecht gewesen wäre.
Am Montag um 8.30 Uhr Ortszeit wird Deutschland sein erstes Turnier-Spiel gegen China absolvieren.