Zagreb – Handball-Nationalspieler Patrick Wiencek hat einen Aufstand von Teilen der DHB-Auswahl gegen Bundestrainer Christian Prokop bei der EM in Kroatien dementiert. «Wir sind dem Trainer nicht in den Rücken gefallen», sagte der Kreisläufer den «Kieler Nachrichten».
Der 28-Jährige sprach aber auch von einer zum Teil angespannten Atmosphäre innerhalb des Teams während des Turniers. «Die Stimmung war von verschiedenen Seiten schlecht, aber ich würde nicht sagen, dass der Trainer keine Autorität hatte. Wir müssen über alles reden.» Nach dem frühen EM-Aus war von Differenzen zwischen Prokop und Teilen der Mannschaft die Rede.
Rückraum-Routinier Steffen Weinhold sieht die Hauptschuld für das schwache Abschneiden dagegen vor allem bei den Spielern selbst. «Wenn wir uns weiterentwickeln wollen und Fortschritte verzeichnen für das nächste Turnier, müssen wir uns alle selbst fragen, was wir besser machen können», sagte der 31-Jährige. Der Deutsche Handballbund (DHB) will an Prokop festhalten und mit ihm in die Heim-WM 2019 gehen. «Ich denke schon, dass Christian Prokop dann Trainer sein wird, er hat ja noch lange Vertrag», sagte Wiencek. Der 39-jährige Prokop besitzt beim DHB noch einen Kontrakt bis 2022.
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(dpa)