New York – Novak Djokovic hat es bei den US Open besser gemacht als Roger Federer und sich im Viertelfinale nicht von Außenseiter John Millman überraschen lassen.
Der ehemalige Weltranglisten-Erste zog mit 6:3, 6:4, 6:4 gegen den Australier als letzter Tennisprofi in das Herren-Halbfinale ein. Auch der serbische Wimbledonsieger hatte wie der gescheiterte Mitfavorit Federer Probleme mit dem kampfstarken Millman, siegte um kurz vor Mitternacht aber nach 2:49 Stunden.
«Respekt vor John, er hat einen großen Kampf geliefert», sagte Djokovic, der sich mit vielen vergebenen Chancen das Leben auch selbst schwermachte. Zwar war es nicht mehr ganz so heiß, die hohe Luftfeuchtigkeit brachte Millman und Djokovic jedoch erneut enorm ins Schwitzen. «Er hatte Probleme, ich hatte Probleme. Ich habe einfach einen Weg gesucht, das Match zu gewinnen», erklärte der Favorit.
Im Halbfinale am Freitag trifft der 31-Jährige auf den Japaner Kei Nishikori, der sich in einer Revanche für das Finale 2014 knapp gegen den damaligen Sieger Marin Cilic durchsetzte. Nishikori bezwang den Kroaten nach gut vier Stunden Spielzeit 2:6, 6:4, 7:6 (7:5), 4:6, 6:4. Im anderen Semifinale trifft Titelverteidiger Rafael Nadal aus Spanien auf den Argentinier Juan Martin del Potro.
Bei den Damen hatte zuvor Naomi Osaka das Halbfinale erreicht. Damit stehen erstmals zwei Profis aus Japan unter den letzten Vier bei einem Grand-Slam-Turnier. Die 20-Jährige muss an diesem Donnerstag gegen Vorjahresfinalistin Madison Keys antreten. Die Weltranglisten-14. aus den USA gewann 6:4, 6:3 gegen die Spanierin Carla Suarez Navarro.
Keys stand vor drei Monaten auch schon im Halbfinale der French Open und besiegte Osaka auf dem Weg dahin. Für Osaka ist es das erste Semifinale bei einem der vier Grand-Slam-Turniere. In der anderen Partie der Vorschlussrunde trifft die sechsmalige US-Open-Siegerin Serena Williams aus den USA auf die Lettin Anastasija Sevastova.
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(dpa)